Agrimony hilft dir, zu dir und deiner inneren Wahrheit zu finden und dein Selbstwertgefühl zu stärken.
In diesem Blogartikel erfährst du alles, was du über Agrimony wissen musst!
Die Bachblüte Agrimony: die Blüte der Ehrlichkeit, des Konflikts und der Konfrontation
„Für die jovialen, fröhlichen und humorvollen Menschen, die den Frieden lieben und unter Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten leiden; sie sind bereit, viel aufzugeben, um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
Obwohl sie im allgemeinen Schwierigkeiten haben und innerlich wie äußerlich besorgt und rastlos sind, verbergen sie ihren Kummer hinter einer Maske von Humor und Witz und sind als Freunde und Gesellschafter sehr geschätzt. Häufig greifen sie zu reichlich Alkohol oder Drogen, um sich in Stimmung zu bringen und die Leichtigkeit zu gewinnen, mit der sie ihre Bürde zu tragen gedenken.“[1]
Die Bachblüte Agrimony: Die Pflanze
Der Gewöhnliche Odermennig (Agrimonia eupatoria) gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist eine winterharte, mehrjährige Pflanze mit kleinen gelben Blüten in endständigen, kegelförmigen Ähren, einem zylindrischen Stängel (70 cm) und grünen sowie grauen gezähnten Blättern.
Die Pflanze ist in den gemäßigten Klimazonen Nord- und Mitteleuropas beheimatet und häufig an Straßenrändern, Böschungen und in der Natur zu finden. Sie zeigt Wirkung bei Angstzuständen und Depressionen und fördert die Selbstakzeptanz.
Wie wirkt die Bachblüte Agrimony?
Agrimony ist ein großartiges Hilfsmittel für diejenigen, die Probleme erkennen und an ihnen arbeiten wollen. Es ist auch für seine unterstützende Wirkung gegen Zähneknirschen, Nägelkauen und sogar Süchte bekannt. Es wird ebenso eingesetzt, um inneren Aufruhr zu besänftigen und authentischer sowie besser gelaunt zu sein.
Agrimony ist eine starke Kraft gegen beunruhigende und belastende Gedanken sowie negative Bewältigungsmechanismen wie Alkohol oder Tabletten. Mit dieser Bachblüte kannst du Kraft und Zuversicht für entscheidende Veränderungen in deinem Leben gewinnen.
Die Bachblüte Agrimony im ausgeglichenen Zustand
Im ausgeglichenen Agrimony-Zustand leidet der Mensch nicht und schafft es, allen Problemen, Schicksalsschlägen, Ängsten und Sorgen zu begegnen. Er ist ein ehrlicher Optimist, geschickter Diplomat und unermüdlicher Friedensstifter.
Der Agrimony-Charakter
Die Agrimony-Persönlichkeit ist sensibel und sehr verletzlich. Sie ist leicht von ihrem Umfeld beeinflussbar, vor allem auf emotionaler Ebene. Aber auch in Bezug auf Meinungen und Ideen ist sie äußerst empfindlich. Die Sensibilität der Person im Agrimony-Zustand zeigt sich außerdem in ihrem Bedürfnis nach Harmonie: Sie ist friedliebend und stets offen für Zugeständnisse, um mögliche Disharmonien im Umfeld zu vermeiden.
Leben hinter einer Maske
Die Verletzlichkeit und hohe Sensibilität des Agrimony-Typs findet keinen offenen Ausdruck nach außen. Dieser Mensch verbirgt sich und sein Seelenleben hinter einer Maske. Er nimmt immer wieder stereotype Rollen wie die des Clowns oder des Spaßvogels ein. Dahinter steht der Wunsch, die Außenwelt zufriedenzustellen und den Ansprüchen der anderen zu genügen. Ein Mensch mit diesem Temperament ist ein echter Schauspieler: Niemals würde er seinem Gegenüber sagen, dass er dessen Kleidung oder sein Auto geschmacklos findet, im Gegenteil.
Seine Harmoniesucht und der Wunsch, keine Peinlichkeiten zu provozieren oder gar Hass auf sich zu ziehen, bestimmen sein Verhalten sehr stark. Dieser Mensch will sich auf keinen Fall Feinde machen, er möchte unbedingt mit allen in Frieden leben. Durch sein Anpassungsverhalten schafft er sich auch die Möglichkeit, die eigenen Emotionen und das stete Unbehagen vor sich selbst zu überspielen. Auch dies führt dazu, dass die Authentizität dieser Persönlichkeit stark leidet.
Probleme mit herausfordernden Situationen
Hinter der Maske des Lächelns versteckt sich der Agrimony-Typ sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten. Er urteilt nicht und sagt kaum, was er denkt. Von außen betrachtet verbringt er sein Leben mit viel Gelassenheit, Ruhe und Unbeschwertheit. Für gewöhnlich wird er von allen geliebt. Er schafft es selbst in schwierigen Situationen, seine Mitmenschen glücklich zu machen.
Problematisch wird es jedoch, wenn er im Leben mit einer echten Schwierigkeit konfrontiert wird. Dann reagiert er oberflächlich, entzieht sich jeder Verantwortung und widmet sich ganz Ablenkungen und Vergnügungen jeglicher Art. Für den Menschen im Agrimony-Modus existieren Probleme nicht; er scherzt darüber und bittet dementsprechend nur selten um Hilfe. Die diffuse innere Qual bleibt jedoch immer bestehen.
Weitere Aspekte der Agrimony-Persönlichkeit
Wer im Agrimony-Zustand gefangen ist, flieht nicht nur vor Problemen, sondern auch ständig vor sich selbst: Es besteht eine große Angst vor der eigenen tiefsten Innerlichkeit. Wenn die Schutzmechanismen nicht ausreichend wirken, greift die Agrimony-Persönlichkeit nicht selten zu Drogen und Genussmitteln wie Zigaretten, Kaffee, Alkohol oder Schokolade.
Es kann auch sein, dass dieser Mensch verschiedene körperliche Bewältigungsmöglichkeiten entwickelt, die es ihm erlauben, das innere Unbehagen zu verdrängen und die glückliche Fassade aufrechtzuerhalten. Darunter fallen etwa nervöse Tics oder Zähneknirschen.
Flucht vor sich selbst
Im Alltag stürzt sich der Agrimony-Charakter auf alle Errungenschaften der technologischen Industrie, die ihn vom eigenen Fühlen und Denken ablenken: Fernsehen, Video- und Computerspiele und das Surfen im Internet sind seine Lieblingsbeschäftigungen. Er verbringt seine Zeit aber auch gern damit, Kinos, Theater, Konzerte und Sport- oder Vereinsveranstaltungen zu besuchen – Hauptsache, er ist nicht mit sich selbst konfrontiert.
Viele Menschen im Agrimony-Zustand springen auch von Party zu Party oder von einem Club zum nächsten und vermeiden damit jedwede Auseinandersetzung mit sich selbst. Von außen betrachtet scheinen die Betroffenen die Freuden des Lebens zu genießen und glücklich zu sein. Sie wirken, als würden sie nie die Kontrolle oder die Lebenslust verlieren.
Trotz der zahlreichen Ablenkungen fühlt die Person mit dem Agrimony-Temperament aber eine tiefe Leere in sich. Diese versucht sie zwanghaft durch noch mehr Zerstreuungen zu füllen. Der Kreislauf aus Ablenkung und Verdrängung beginnt von Neuem.
Angst vor Tod und Schmerz
Dr. Edward Bach bedachte den Agrimony-Charakter im Laufe seiner Arbeit mit viel Aufmerksamkeit. Dieser Zustand war auch der erste, den er durch seine „Behandlung von morgen“ heilen wollte. Er beschrieb diesen Menschen als gequält und von einer Unruhe der Seele geplagt, wobei er unbewusst einzig und allein die Tugend des Friedens anstrebe.
Die wesentliche Frage, die der Mensch im Agrimony-Zustand laut Bach lösen sollte, ist: Inwiefern kann die eigene Seele die Tatsache der Sterblichkeit akzeptieren und verstehen? Bach verweist mit dieser Frage pointiert auf die Wurzel des Leidens, das mit Agrimony in Zusammenhang steht. Das, was diese Person nicht sehen und stets zu verdrängen sucht, ist die Realität des Todes und all dessen, was ihr Schmerz bereitet.
Lernen, bei sich zu sein
Eine Antwort auf Bachs Frage zu finden, fällt diesem Menschen trotz aller Anstrengung nicht leicht, denn er sieht und erlebt den Schmerz der Welt und weiß grundsätzlich, was die Ursache seiner Qual ist. Er fühlt sich aber nicht in der Lage, diesen Schmerz mit dem Glauben an das Leben in Einklang zu bringen. Anstatt Lösungen für dieses komplexe Problem zu finden, kapituliert er und versteckt sich hinter einer Maske und im Sog der Ablenkung – stets getrieben vom Wunsch, der Existenz zu entkommen.
Für diagnostische Zwecke könnte man den Menschen in diesem Zustand fragen: Wie würdest du dich fühlen, wenn du einen ganzen Tag allein am Land spazieren gehen müsstest? Die Person würde ihre Verwundbarkeit sofort erkennen und einen Verteidigungsplan erstellen, um nicht mit sich selbst konfrontiert sein zu müssen.
Bachblüte Agrimony als Gefühlszustand (Mood)
Im Leben muss sich jeder früher oder später einem inneren Konflikt stellen. Wenn man das Gefühl hat, nicht über die geeigneten Werkzeuge zu verfügen, diesen zu überwinden oder zu verstehen, kann das zu Ablehnung oder Verleugnung führen. Agrimony ist in allen Fällen nützlich, in denen sich eine solche Dynamik abzeichnet.
Um welche Art von Konflikten handelt es sich mit Blick auf den Agrimony-Zustand typischerweise? Häufig geht es um eine Veränderung der Lebensperspektive bzw. des Lebens an sich, etwa das Ende einer Liebe oder sonstige Umstände, die unveränderlich sind und die wir nicht wahrnehmen wollen. Auch Trauer um jemanden oder etwas oder das Erleben eines starken Traumas sind charakteristische Agrimony-Konflikte.
In Phasen, in denen wir uns dabei ertappen, dass wir die Angst zu verringern suchen und belastende Erlebnisse herunterspielen, verleugnen oder verlachen, sollten wir den Einsatz der Blütenessenz Agrimony in Betracht ziehen.
Reaktionsmuster der Person im disharmonischen Agrimony-Zustand
Menschen im disharmonischen Agrimony-Zustand
- erleben ein Gefühl der geistigen Unterdrückung durch unangenehme Situationen und/oder Streitigkeiten
- tun ihr Bestes, um es allen recht zu machen
- sind bereit, „um des Friedens willen“ viele Zugeständnisse zu machen
- bringen viele Opfer, um die innere und äußere Harmonie zu erhalten und Konfrontationen zu vermeiden
- verstecken ihre Sorgen und ihre innere Unruhe stets hinter einer verspielten und fröhlichen Maske
- legen großen Wert auf den Eindruck, den sie auf andere machen
- neigen dazu, ihre Probleme kleinzureden bzw. nicht über sie zu sprechen und sie zu verleugnen, wenn andere sie thematisieren
- suchen Formen der Zerstreuung (Kino, Partys und andere Aktivitäten), um Problemen aus dem Weg zu gehen
- setzen eine rosarote Brille auf, wenn sie eine unangenehme Situation nicht zur Kenntnis nehmen wollen
- spielen gern die Rolle des fröhlichen Gastes, der die Seele jeder Party ist
- greifen zu Alkohol, Zigaretten oder Psychopharmaka, um Schwierigkeiten zu überwinden und quälende Gedanken zu verdrängen
- müssen immer in Bewegung bleiben, um sich keinen Raum zum Nachdenken zu lassen
- spielen ihre Leiden bei Krankheiten herunter und unterhalten sogar das Pflegepersonal mit geistreichen Scherzen
- übersehen bewusst die Charakterfehler des Partners oder der Partnerin, weil sie in einer heilen Welt leben wollen
- flüchten sich in Floskeln und Phrasen wie „Unkraut verdirbt nicht“, wenn über Probleme oder eine unangenehme Situation gesprochen wird
Stimmungen und Symptome der Agrimony-Persönlichkeit
- erzwungene Freude
- durch Freude überspielte Angst und Furcht
- versteckte innere Konflikte
- Neigung, Diskussionen zu vermeiden
- Schwierigkeiten, allein zu sein
- lokalisierte Angstzustände in der Brust oder Gefühl des Drucks auf der Brust
- nervöser Hunger
- emotionale Instabilität (Einhalten von Diäten etc. deshalb nicht möglich)
- Oberflächlichkeit
- Angst vor Einsamkeit
Typische Aussagen der Agrimony-Persönlichkeit
- Ich verstecke meine Probleme vor anderen mit einem breiten Grinsen.
- Anstatt über meine Probleme nachzudenken, höre ich Musik oder rauche eine Zigarette.
- Ich fürchte mich vor Verantwortung.
- Ich habe Angst vor bestimmten Gefühlen.
- Diese Kopfschmerzen! Wenn ich sterbe, muss ich nicht mehr leiden.
- Ich bin in der Lage, alle zu täuschen, sogar mich selbst.
- Ich mag keine Kämpfe.
- Ich erzähle nie jemandem von meinen Problemen.
- Ich verberge meine Krankheit vor dem Umfeld mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
- Ich kann dieses Problem nicht lösen, lasst uns darauf trinken.
- Ohne meine Zigaretten, meine Schokolade, meine Medikamente gegen Angstzustände etc. fühle ich mich schwach.
- Ich spreche nicht einmal mit meiner Psychologin über meine Probleme.
- Wenn ich auf eine Party gehe, muss ich trinken, um Spaß zu haben.
- Ich trinke immer Kamillentee, bevor ich einschlafe.
- Ich gebe meine Gefühle anderen gegenüber nie preis.
- Ich kann nicht glücklich sein, ich tue immer nur so, als wäre ich es.
- Ich bin nie aufrichtig.
- Ich wache nachts auf und muss etwas essen, sonst bin ich zu nervös.
- Tagsüber bin ich in der Lage, so zu tun, als wäre ich glücklich. Nachts im Bett allerdings quälen mich meine Probleme.
Körperliche Aspekte, bei denen die Bachblüte Agrimony indiziert ist
- Arrhythmien (Herzrhythmusstörungen)
- Tachykardie (beschleunigter Puls)
- Reizdarm
- Übelkeit
- nervöse Gastritis
- spastische Kolitis
- Magenbeschwerden
- Atemnot
- Asthma
- Psoriasis
- Gürtelrose
- quälende Schmerzen durch Entzündungen, Abszesse, Bindehautentzündung etc.
- Juckreiz (allergische Ekzeme, Nesselsucht, Stiche)
- Hämorrhoiden
- Onychophagie (Nägelkauen)
- Bruxismus (Zähneknirschen)
Psychische Aspekte, bei denen die Bachblüte Agrimony indiziert ist
- innere Anspannung
- Angst und Angstzustände
- Nicht-Ertragen von Disharmonie
- Tragen einer sozialen Maske
- Verleugnung (z. B. von Konflikten oder schmerzhaften eigenen Schattenseiten)
- Überempfindlichkeit
- Unruhe der Seele
- mangelnde Selbstkontrolle
- mangelnde reale Beteiligung
- Unzuverlässigkeit
- Unschlüssigkeit
- übertriebene Beschäftigung mit dem Urteil anderer
- Unterdrückung von Emotionen
- Schwierigkeiten beim Mitteilen von Problemen
- übermäßige Suche nach Vergnügen und intensiven Emotionen
- Ablehnung von Ruhe und innerer Stille
- Herunterspielen von widrigen Situationen
- maskiertes Leid durch falsche Unbeschwertheit
- Fluchthaltung
- emotionale Fragilität
- übermäßiger Optimismus
- Beziehungsnot
- Dissoziation
- innere Qualen
- Einsamkeit und Angstzustände in der Nacht
- Schwierigkeiten beim Einschlafen
- nächtliches Erwachen mit Nervosität
- nächtliches Zähneknirschen
- nächtliches Bettnässen bei Kindern
- Autoaggression
- nervöse Tics
- reaktive Depression
- manisch-depressive Störungen
- tiefe Melancholie
- histrionische Persönlichkeitsstörung (übermäßige Emotionalität und Bedürfnis nach Aufmerksamkeit)
- Schluckbeschwerden
- Sucht nach Stimulanzien (Alkohol, Drogen etc.)
- weitere Süchte (z. B. Sexualität)
- Bulimie
- Anorexie
- Phobien
Positives Potenzial der Bachblüte Agrimony
- Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber anderen
- Fähigkeit zum Vergleich
- Vermögen, positive und negative Ereignisse klar zu visualisieren und zu überwinden
- aufrichtige, aus dem Herzen kommende Freude
- Erfahrung von wahrer Harmonie und innerem Frieden
Harmonisierung des Agrimony-Zustandes
Die innere Unruhe des Agrimony-Typs kann sich nur dann in Frieden verwandeln, wenn er ehrlich zu sich selbst ist. Die Person muss ihr Unwohlsein, ihre Qualen und die Konflikte, die sich in ihrem Inneren manifestieren, erkennen, akzeptieren und in die eigene Persönlichkeit integrieren.
Die Blüte Agrimony lässt die verborgene Welt des Inneren zum Vorschein kommen, die ansonsten mit all ihrem Ballast und ihren Ängsten zurückgehalten wird. Agrimony entfernt die Giftstoffe der Seele, indem sie Ansätze und Verbindungen zwischen Gedanken, Emotionen und Gefühlen induziert, die üblicherweise unterdrückt werden.
Durch Agrimony verbinden sich Sensibilität, Anerkennung und Akzeptanz, wodurch auf soziale Masken und Kompensationsmuster verzichtet werden kann. Vor allem dann, wenn das Bedürfnis nach einem Schutzpanzer gegen die Disharmonie innerer und weltlicher Erfahrung losgelassen werden kann. Möglich wird dadurch eine Koexistenz von Schmerz und Lebensfreude. Disharmonien werden nicht mehr beiseitegeschoben, sondern bearbeitet und gelöst.
Bachblüte Agrimony für Tiere
Die Blüte Agrimony eignet sich für Tiere, die ruhelos sind und deren Handlungen oft im Widerspruch zueinander stehen. Diese Charakteristik ist auf die innere Zerrissenheit des negativen Agrimony-Typs zurückzuführen: Aufgrund seines großen Harmoniebedürfnisses erscheint er nach außen hin stets fröhlich und gesellig, im Inneren leidet er jedoch an ungelösten Konflikten.
Für diese Tiercharaktere zählt vor allem, es anderen recht zu machen. Sie wollen nicht zur Last fallen und überspielen mitunter sogar Krankheiten. Da sie sich nichts anmerken lassen, kann es schwierig sein, überhaupt Probleme festzumachen. Aufschluss über ihren wahren Zustand können aber ihre immer wieder vom Normalzustand abweichenden Verhaltensweisen geben.
Insbesondere wenn sie allein sind oder sich unbeobachtet fühlen, kommen ihre unterdrückten Emotionen zum Ausdruck. Sie können dann richtiggehend wütend werden oder schlaff wirken und den Kopf hängen lassen.
Bachblüte Agrimony für Kinder
Das Agrimony-Kind macht nie Ärger. Nach außen hin wirkt es immer heiter und glücklich. Bei genauerem Hinsehen fällt jedoch auf, dass es an den Fingernägeln kaut, an einem nervösen Tic leidet, sich auf die Lippen beißt oder nachts mit den Zähnen knirscht. Es ist nicht heiter und sorglos. Sein großes Bedürfnis nach Harmonie und Frieden bringt es dazu, alle Schwierigkeiten oder Konflikte zu leugnen, um Konfrontationen oder Disharmonie zu vermeiden.
Es ist stets so fröhlich und unbeschwert, dass es wie der Hofnarr der Gesellschaft ist, der andere auch dann unterhält, wenn er selbst von Traurigkeit und Sorgen geplagt ist. Auf Dauer verliert es den Kontakt zu seinen Emotionen und Gefühlen und beginnt vielleicht, psychosomatische Störungen zu entwickeln, deren Ursache niemand verstehen kann.
Unterschiede und Ähnlichkeiten im Vergleich mit anderen Bachblüten
Die Überempfindlichkeit gegenüber den Ideen und Einflüssen anderer führt dazu, dass Agrimony defensiv ist und freiwillig, aus einem Friedensbedürfnis heraus, nachgibt. Centaury hingegen schließt in seiner unterwürfigen Kapitulation jeden Willensakt aus. Es herrschen ein Mangel an Autonomie sowie Konformismus vor. Walnut kann von seinem Weg durch die Stärke der Meinungen und Überzeugungen anderer Menschen, im Vergleich zu denen es nicht frei genug erscheint, abgelenkt werden.
Schließlich hängt die Überempfindlichkeit von Holly damit zusammen, dass das Verhalten anderer als Belästigung empfunden wird. In dieser Dynamik entfesseln die Mitmenschen die wütende Reaktionsfähigkeit, die Holly ohne jede Neigung zur Maskerade deutlich zum Ausdruck bringt.
Die Ängste und Qualen von Agrimony, die oft Linderung in Ablenkungen und Drogenabhängigkeit in den unterschiedlichsten Ausprägungen suchen, können nicht mit einer generalisierten Angststörung gleichgesetzt werden. Agrimonys Angst ist spezifisch. Ihre Besonderheit liegt in der emotionalen, kognitiven und verhaltensmäßigen Charakterisierung, die Bach für das Heilmittel vornimmt. Der Agrimony-Zustand, der Selbstqual impliziert, unterscheidet sich auch von White Chestnuts erschütterndem ideologischen Zwang.
Agrimony ist nicht durch Schüchternheit charakterisiert, aber im Gegensatz zu anderen extrovertierten Heilmitteln wie etwa Vervain hat es keine Überzeugungen, die es anderen näherbringen möchte. Das liegt daran, dass der Agrimony-Typ seine konfliktreiche Natur nicht akzeptiert und deshalb auch sich selbst nicht so hinnimmt, wie er ist. Folglich kann die Beziehung dieses Menschen zu anderen nur aus dem Verstecken der eigenen Authentizität bestehen. Für diejenigen, die unter Angst leiden und sie unterdrücken, kann Aspen mit Agrimony hilfreich sein.
Häufige Kombinationen von Agrimony mit anderen Bachblüten
Für diejenigen, die künstliche Toleranz zeigen: Beech mit Agrimony
Für diejenigen, die eine übermäßige Gutwilligkeit aufweisen: Centaury mit Agrimony
Für diejenigen, die Angst unterdrücken und dadurch psychischen Druck empfinden: Cherry Plum mit Agrimony
Für diejenigen, die Schwierigkeiten beim Lernen haben oder Dinge aufschieben: Chestnut Bud mit Agrimony
Für diejenigen, die verdeckte oder unterdrückte Minderwertigkeitsgefühle haben: Larch mit Agrimony
Für diejenigen, die eine versteckte Angst empfinden: Mimulus mit Agrimony
Für diejenigen, die verborgene Sorgen haben: Red Chestnut mit Agrimony
Für diejenigen, die in Panik erstarren: Rock Rose mit Agrimony
Für diejenigen, die eine seelische Verletzung hinter einer fröhlichen Fassade verbergen: Star of Bethlehem mit Agrimony
Für diejenigen, die eine vollständige Selbstentfremdung erleben: Walnut mit Agrimony
Für diejenigen, die aufgrund ihrer Verschlossenheit Probleme mit sozialen Kontakten haben: Water Violet mit Agrimony
Für diejenigen, die einen Mangel an Selbstbewusstsein haben: Wild Oat mit Agrimony
Credo der Agrimony-Persönlichkeit
„Ich kann andere zum Lachen bringen, auch wenn ich Probleme habe.“
Positive Affirmationen für die Agrimony-Persönlichkeit
- In mir sind wahre Freude, Frieden und Ruhe.
- Ich bin erfüllt von Ruhe und Frieden.
- Ich bin im Frieden mit mir selbst.
- Ich stehe zu meinen Gefühlen.
- Ich kommuniziere meine Gefühle offen und ehrlich.
- Ich gebe mich vollkommen hin.
- Ich fühle eine große Freude in mir.
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Literatur
Bach, Eduard (2000): Heile Dich selbst: die geistige Grundlage der Original-Bach-Blütentherapie. München: Hugendubel.
Krämer, Dieter (2017): Neue Therapien mit Bach-Blüten 1: Die sanfte Heilmethode effektiver angewandt über die zwölf Schienen. Bad Camberg: Isotrop Verlag.
Krämer, Dieter (2017): Neue Therapien mit Bach-Blüten 2: Die sanfte Heilmethode effektiver angewandt über die zwölf Schienen. Bad Camberg: Isotrop Verlag.
Orozco, Ricardo/Rodríguez, Boris C. (2007): Intelligenza emozionale e fiori di Bach. Tipi di personalitá nella psicologia contemporanea. Moriondo Torinese: Centro Benessere Psicofisico.
Orozco, Ricardo (2009): Fiori di Bach. 38 descrizioni dinamiche. Moriondo Torinese: Centro Benessere Psicofisico.
Orozco, Ricardo. (2017). FLORES DE BACH Patrón Transpersonal® y aplicaciones locales Territorios tipológicos. Barcelona: El Grano de Mostaza Ediciones
Scheffer, Mechthild (2015): Die Original Bachblütentherapie: Das gesamte theoretische und praktische Bachblüten-Wissen. 2. Auflage. München: Irisiana Verlag.
Scheffer, Mechthild (2020): Die Original Bachblütentherapie für Einsteiger: Die Blüten – Die Anwendung – Die Wirkung. 6. Auflage. München: Irisiana Verlag.
Quellenangaben
- Bach, Dr. Edward/Petersen, Jens-Erik R. (1988): Heile dich selbst mit den Bach-Blüten. Ort: München, Knaur Verlag, S. 161. ↑
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