Hat dich die faszinierende Welt des Räucherns schon immer interessiert?
Willst du endlich mit Räuchern anfangen, weißt aber nicht wie?
Dann bist du hier richtig! In diesem Artikel findest du viele spannende Informationen zum Thema Räuchern sowie eine Räuchern Anleitung. Außerdem haben wir für dich hilfreiche Anwendungstipps und allerhand Wissenswertes zu Räucherstoffen und -methoden vorbereitet.
Räuchern: Definition, Tradition und Philosophie
Was versteht man unter Räuchern?
Räuchern bezeichnet das Verbrennen von Räucherwerk oder -stoffen auf glühender Räucherkohle. Auch das Verglimmen-Lassen von Harzen, Kräutern oder Räucherkegeln in einer Räucherschale bzw. auf einem Räucherstövchen wird als Räuchern bezeichnet.
Das Verräuchern bestimmter Stoffe und Kräuter bietet dir die Möglichkeit, deine Räume in der Tiefe zu klären und – negative – gespeicherte Eindrücke zu transformieren. Die Dufterlebnisse der verräucherten Pflanzen haben die Kraft, deinen Räumlichkeiten eine vollkommen neue Qualität und Stimmung zu verleihen. Die Handlung des rituellen Räucherns kann als eine Art Kommunikation angesehen werden, eine Kommunikation, die zwischen dir und dem im Raum vorhandenen Schwingungsfeld stattfindet. Diese Kommunikation zwischen Mensch und Raum ist der Grundpfeiler der jahrelangen Tradition des Räucherns.
Räuchern – ein mystischer Prozess der Transformation und Überschreitung
Räuchern ist ein mystischer Prozess, der seinen Ursprung in der transformativen Kraft des Feuers hat. Beim Räuchern verbinden sich die starken symbolischen Kräfte des Feuers: Lebenskraft, Wärme, Liebe und Wandlungskraft. Der Rauch symbolisiert generell die Sehnsucht des Menschen nach dem Göttlichen. Die Feuerstelle wird beim Räuchern zum Zentrum der Kommunikation, das die Überschreitung von materiellen und körperlichen Grenzen ermöglicht.
Der Rauch, der beim Räuchern entsteht, versinnbildlicht die Verschmelzung des Feuers mit den verräucherten Pflanzenteilen. Er steht auch für die Absicht des Menschen, sich durch das Räucherritual mit der kraftvollen Wirkung der verräucherten Pflanzen zu umgeben, die magische und energetische Düfte verströmen.
Räuchern als uralte Kunstform
Die Anwendung von Räucherstoffen für religiöse, soziokulturelle, medizinische und rituelle Zwecke ist ein kulturübergreifendes Phänomen, das eine weltweite Verbreitung gefunden hat. In der Vergangenheit bildeten Räucherungen mit Räucherstoffen sakrale Zeremonien oder heilende Handlungen. Das rituelle Räuchern, das eine tiefe mystische Bedeutung in sich birgt, ist eine uralte Kunstform. Der Rauch bildete nach Ansicht der Menschen eine feinstoffliche Brücke zu den Gottheiten. Auf diesem Weg sollten diesen die Gebete und Wünsche der Menschen übermittelt werden.
Im Laufe der Zeit wurde das Räuchern in unterschiedlichen Kulturen fester Bestandteil des alltäglichen Lebens und von religiösen Ritualen. Über die Jahrtausende hinweg wurden den unterschiedlichen Düften der verräucherten Pflanzen zahlreiche heilende und medizinische Wirkungen zugeschrieben. Das Wissen über die Heilkräfte des Räucherns mit Pflanzen, Harzen und Kräutern wurde verteidigt, beschützt und von Generation zu Generation – teilweise geheim – tradiert. In den letzten Jahren wurde im Zuge der „Wellness-Welle“ das Interesse am Räuchern mit seiner wohltuenden, entspannenden Wirkung wieder erweckt.
Die Verbindung zwischen Räucherritualen und Raumenergetik
Das Räuchern stellt aus zwei Gründen einen wichtigen Teil der Raumenergetik dar:
1. Transformation und Klärung
Durch das Verräuchern von Kräutern und speziell zusammengestellten Räuchermischungen werden die energetischen Informationen der Pflanzen oder Harze auf das Schwingungsfeld von Wohnräumen übertragen. Die Transformationskraft des Feuers und die Wirkkräfte der Räucherstoffe erlauben es, belastende energetische „Spuren“ in Wohnräumen oder an anderen Orten zu klären.
2. Verbindung mit positiven Emotionen
Räucherrituale haben die Kraft, uns mit einer positiven Schwingung und positiven Emotionen zu verbinden. Die Aromen der Pflanzen, die beim Räuchern freigesetzt werden und in den Duftmolekülen enthalten sind, erreichen durch die Nase direkt das limbische System in Gehirn. Dieser Teil des Gehirns ist insbesondere für die Verarbeitung unserer Emotionen und die Entstehung des Triebverhaltens zuständig. Das Dufterlebnis bestimmter Räucherstoffe ruft in uns unmittelbar bestimmte Emotionen hervor. Das Räuchern ermöglicht es dir somit, dich mit den positiven Emotionen in Verbindung zu bringen, zu denen die Gerüche der verräucherten Kräuter und Harze inspirieren.
Für welche Zwecke wird das Räuchern eingesetzt?
Räucherrituale werden für unterschiedliche Zwecke angewandt. Zusammengefasst gibt es die folgenden Einsatzgebiete:
» Kontaktaufnahme mit den Ahnen
» Unterstützung beim Meditieren
» Begleitung bei der Körperarbeit
» Entspannungsimpuls für therapeutische Sitzungen
» Begleitung bei Yoga- und Trainingsstunden
» feinstoffliche Reinigung von Räumen
» Kontaktherstellung zu Gottheiten und Schutzgeistern
» Entfaltung der Sinnlichkeit
» Aufbau von positiven Schwingungsfeldern in Räumen
» Erzeugung einer positiven Stimmung
Auf den folgenden Seiten lernst du die Praxis der mystischen Kunst des Räucherns kennen. Du kannst das Räuchern als Weg kennenlernen, um im alltäglichen Stress Ruhe und Entspannung zu finden und wieder Kraft zu tanken. Vielleicht möchtest du das Räuchern aber auch als Bestandteil eines intensiven Rituals nutzen. Die folgenden Informationen werden dich jedenfalls optimal bei der Durchführung von Raumklärungsritualen unterstützen.
Die Praxis des Räucherns: Inhaltsstoffe, Räucher-methoden und hilfreiche Tipps
Das Räuchern ist eine jahrtausendealte Praxis, die in vielen Kulturen weltweit bekannt ist. Es ist eine Methode, um bestimmte Pflanzen oder Harze zu verbrennen und den Rauch zu nutzen, um bestimmte Zwecke zu erfüllen. Ob es zur Reinigung, zur Entspannung oder zur Spiritualität genutzt wird, das Räuchern kann eine beruhigende und heilende Wirkung auf Körper und Geist haben.
Räuchern mit Räucherkohle
Das Verräuchern von Harzen, Kräutern und Wurzeln auf Räucherkohle ist eine der meistverbreiteten Methoden des Räucherns. Dafür wird eine feuerfeste Schale verwendet. Auf der heißen Kohle werden die Kräuter sehr schnell verräuchert. Aus diesem Grund eignet sich das Räuchern auf Kohle vor allem für intensive Reinigungsrituale. Aber Achtung: Bei der Anwendung von Räucherkohle ist zu bedenken, dass durch sie möglicherweise umweltschädliche Inhaltsstoffe freigesetzt werden. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, andere natürlichere Räuchermöglichkeiten zu wählen.
Wenn du mit Räucherkohle räuchern möchtest, brauchst du die folgenden Utensilien:
- Räuchergefäß
- Räucherwerk
- eventuell eine Feder
- Kerze
- Feuerzeug oder Streichhölzer
- Sand
- eine lange Pinzette und ein kleines Löffelchen
- feuerfeste Unterlage
Durchführung
Gib etwas Sand auf den Boden des Räuchergefäßes, zünde dann die Kerze an und halte die Räucherkohle mit der langen Pinzette über die Kerze, bis diese knistert und raucht. Sobald die Räucherkohle glüht, legst du sie auf den Sand und fächelst die Kohle vorsichtig mit einer Feder an. Wenn die Kohle vollständig glüht, gibst du das Räucherwerk mit einem kleinen Löffelchen auf die Kohle. Achte darauf, dass du nicht zu viel Räucherwerk hinzufügst, da dadurch die Glut zum Ersticken gebracht wird.
Räuchern mit Räucherkegeln
Eine weitere Möglichkeit ist es, mit Räucherkegeln zu arbeiten. Dafür brauchst du:
- Räucherkegel
- feuerfeste Unterlage
- Schale
- Feuerzeug oder Streichhölzer
Durchführung
Zünde den Kegel an der Spitze an, lege ihn in die Räucherschale und schon kannst du den inspirierenden, aromatischen Duft genießen.
Räuchern mit einem Stövchen
Das Räuchern mit einem Stövchen ist die natürlichste und eine sehr alltagstaugliche Möglichkeit, um zu räuchern. Es eignet sich auch hervorragend für rituelle und schamanische Räucherrituale.
Diese Art des Räucherns ist sanft und langsam und ermöglicht die Erfahrung eines freudvollen, stärkenden Dufterlebnisses.
Für das Räuchern mit dem Stövchen benötigst du:
- feuerfeste Unterlage
- Räucherstövchen (dieses ist ähnlich einer Aromalampe und besteht aus einem Räuchertopf und einem Metallsieb)
- Feuerzeug oder Streichhölzer
- Teelichter
- Feder
Durchführung
Du kannst bei dieser Art des Räucherns ein fertig gekauftes Räucherwerk oder eine persönliche Räuchermischung, die du selbst herstellst, verwenden.
In diesem Fall werden die einzelnen Zutaten zerkleinert und gut gemischt. Hölzer werden zum Beispiel mit einem Messer sehr klein geschnitten, Kräuter werden mit den Händen zerrieben und Harze in einem Mörser zerstoßen.
Zünde dann ein Teelicht an und platziere es unterhalb des Siebes oder des Räuchertopfes. Lege dann das Räucherwerk – Blätter, Harze, Wurzeln, Rinden oder andere Räucherstoffe, die du verwenden möchtest – auf das Sieb bzw. in den Räuchertopf und fächle vorsichtig mit der Feder Luft zu, bis das Räucherwerk glüht.
Durch diese Vorgehensweise dauert das Räuchern länger, und das Räucherwerk kann so langsam und intensiv seine Wirkung im Raum entfalten.
Wertvolle Tipps und Tricks für das Räuchern mit dem Stövchen
- Du kannst die Reste des Räucherwerkes – insbesondere Harze – vom Sieb entfernen, indem du diese durch das Verbrennen mit einer Kerze in ihrer Struktur auflöst. Halte dabei das Sieb mit einer Zange über die Flamme, um den Rest der Harze zum Verschmelzen zu bringen. Anschließend kannst du die Reste mit einer Metallbürste abbürsten.
- Verglimme zarte Kräuter wie zum Beispiel Rosenblätter immer am Rand des Edelstahlsiebes, um länger ihren sanften Duft genießen zu können.
- Beim Verräuchern legst du die Harze am besten auf ein kleines Stück Alufolie. Eine ökologischere Lösung ist, das Alu-Gefäß eines gebrauchten Teelichtes zu benutzen. Entferne nach dem Gebrauch der Kerze einfach den Docht und reinige das Gefäß. Lege dann das Harz hinein und platziere anschließend das Gefäß auf dem Sieb – und schon kannst du mit dem Räuchern loslegen!
Räuchern mit dem Räucherbündel
Das Räuchern mit Räucherbündeln entspricht der alten Tradition. Die Kräuter werden frisch gesammelt, gebunden und zum Trocknen aufgehängt. Du kannst die fertig getrockneten Räucherbündel dann direkt für das Räuchern verwenden. Für diesen Zweck eigenen sich Beifuß und Salbei ganz besonders, da beide Pflanzen eine tiefe Reinigung unterstützen.
Räuchern mit einer Muschel
Das Räuchern mit einer Muschel hat eine besonders mystische Wirkung und ermöglicht das Erschaffen eines positiven, regenerierenden Feldes im Raum. Muscheln wirken als magische Symbole, die in sich die Kraft der Transformation bergen. Sie schützen, und ihre Form erinnert an die weibliche, emotionale Seite der Natur.
Für das Räuchern sind Jakobsmuscheln oder Seeohrenmuscheln optimal. Um mit einer Muschel zu räuchern, solltest du die Räuchermischung zu einem feinen Pulver zerkleinern. Dann gibst du das Pulver in die Muscheln und zündet es an. Viel Freude dabei!
Die Wurzeln, Harze und Pflanzen zum Räuchern
Mit welchen Stoffen kann ich räuchern?
Die Wirkung der einzelnen Räucherwerke ist sehr unterschiedlich und mannigfaltig. Beim Räuchern werden generell Räucherstäbchen, Räucherkegel oder natürliche Räucherstoffe aus Pflanzen, Harzen, Hölzern, Rinden, Blättern, Wurzeln, Blüten und Nadeln verwendet. Du kannst also ganz nach deinem Geschmack zwischen vielen Alternativen wählen, empfehlen würde ich dir allerdings…
Die meisten Menschen assoziieren Räuchern mit aromatisierten Räucherstäbchen oder Räucherwerk, das aus fernöstlichen Ländern stammt. Dabei gibt es rund um uns so viele wirkungsvolle und heilsame Kräuter, Wurzeln, Hölzer, Blüten, Blätter und Harze, die perfekt zum Räuchern geeignet sind. Viele kräuterkundige Menschen, die das Räuchern zu einem wesentlichen Bestandteil ihres Lebens gemacht haben, sagen:
Das Verräuchern von Kräutern, die in unseren Breiten wachsen, entfaltet eine viel intensivere Wirkung als das Räuchern mit Räucherwerk aus anderen Ländern. Noch intensiver ist die Erfahrung, wenn du die Kräuter, Harze oder Rinden selbst sammelst: Du könntest dich einfach in die Natur aufmachen, bestimmte Kräuter am Wegesrand pflücken und in die Fülle an wundervollen Pflanzen eintauchen. Unsere Natur hält spannende, regenerierende und sogar magische Dufterfahrungen für dich bereit! Folgende Räucherstoffen mit ihrer heilsamen Wirkung sind die optimalen Begleiter für Räucherrituale:
Alantwurzel
Duft: würzig, veilchenartig
Wirkung: Alant verhilft zu einer guten Entspannung, wirkt stimmungsaufhellend und, schenkt Lebensfreude und Kraft. Insbesondere stärkt die Verräucherung dieses Krautes unsere Willenskraft und unser Selbstvertrauen.
Rituale: Raumklärungs- und Segnungsrituale von Räumlichkeiten, Schutzrituale, Entspannungs- und Stärkungsrituale, Rituale für die Visionssuche und meditative Übungen
Angelikawurzel
Duft: erdig, holzig, balsamisch süß
Wirkung: Die Angelikawurzel erzeugt beim Räuchern eine sanfte Stimmung, die die Person wie ein lichtvoller, duftender Schutzmantel umgibt.
Rituale: Schutzrituale, Kraftrituale, Ahnenrituale, atmosphärische Klärung von Räumen
Kalmuswurzel
Duft: krautig, würzig
Wirkung: stärkt den persönlichen Ausdruck, wirkt schützend und inspirierend. Bewirkt eine Entspannung des Körpers und ermöglicht der Person, ihre Mitte bewusst wahrnehmen. Beruhigt aufwühlende, belastende Gedanken. Die getrockneten Wurzeln von Kalmus verleihen beim Wohlfühl-Räuchern mit ihrem krautigen, bitter-würzigen Rauch Kraft und Stärke.
Rituale: Liebesräucherungen, Entspannungsrituale, Meditationsrituale, Rituale für die Visionssuche, schamanische Reisen, Schutzrituale, Raumklärungsrituale
Dammar
Duft: leicht zitronig, würzig
Wirkung: klärend, entspannend, stimmungsaufhellend. Dieses Harz verleiht Lebensfreude und unterstützt die Entfaltung der Intuition, erhöht die Konzentrationsfähigkeit und stärkt die geistige Klarheit.
Rituale: Reinigungs- und Schutzrituale, Meditationsrituale, Rituale für die Visionssuche, schamanische Reisen, Übergangsrituale, Rituale zum Ausgleich von weiblichen und männlichen Kräften
Weihrauch
Duft: balsamisch, würzig
Wirkung: Weihrauch wirkt reinigend, klärend, herzöffnend, entspannend und gleichzeitig regenerierend. Er fördert die Konzentration und die Gelassenheit. Dieses besondere Harz ermöglicht durch seine stark reinigende Wirkung, Altes zu bereinigen, um Raum für Neues zu schaffen.
Rituale: Raumklärungsrituale, Meditationsrituale, Rituale, die das intuitive Träumen unterstützen, Schutzrituale
Propolis
Duft: weich, honigartig
Wirkung: Propolis wirkt herzöffnend, reinigend, klärend. Es unterstützt die Entspannung, die Regeneration und inspiriert zu innerer Klarheit. Darüber hinaus regt es unsere Sinnlichkeit an.
Rituale: Rituale, die die Person mit ihrem inneren Licht und ihrer Wahrheit verbinden, Meditationen, Kraftrituale, Liebesräucherungen, Rituale zur Visionssuche
Anmerkung für die Verwendung von Propolis: Legen Sie auf Ihr Räuchersieb ein kleines Stück Aluminiumfolie, um zu vermeiden, dass das Harz beim Verglimmen auf die Kerze tropft und die Löcher des Siebes verstopft.
Fichtenharz
Duft: balsamisch, würzig
Wirkung: klärend, herzöffnend
Fichtenharz verleiht uns Freiheitsgefühle und stärkt unsere Intuition. Außerdem hat es eine sehr stark schützende Wirkung.
Rituale: Schutzrituale, Klärungsrituale, meditative Übungen, Reinigungsrituale für die Klärung von Häusern, Grundstücken und besonders von Kinderzimmer und Schlafzimmer
Myrrhe
Duft: harzig, scharf, bitter, balsamisch
Wirkung: In entspannenden, meditativen Momenten wirkt dieses außergewöhnliche Harz mit seinem intensiven Duft erdend und kräftigend. Myrrhe schärft unsere Sinne, schärft die Aufmerksamkeit und sorgt für Lebensfreude und Harmonie.
Rituale: Räucherrituale, Liebesräucherung, Füllerituale, Rituale für die Visionssuche, Meditationsrituale, schamanische Reisen, Entspannungsrituale
Wacholderzweige und -nadeln
Duft: harzig, balsamisch
Wirkung: Diese Pflanze bezaubert durch ihren harzigen und balsamischen Rauch. Die Wacholderzweige bewirken eine tiefe Entspannung für den Körper und beleben mit ihrem würzigen Rauch den Geist.
Rituale: Räucherrituale, Reinigunsrituale, Ahnenrituale, schamanische Reisen, Entspannungsrituale. Loslassensrituale.
Rosenblätter
Duft: warm-weich, harmonisch
Wirkung: Rosenblätter haben eine entspannende, klärende, versöhnende Wirkung. Sie fördern Beziehungen und geistige Klarheit. Getrocknete Rosenblätter sorgen mit ihrer milden Wirkung für eine sanfte Entspannung.
Rituale: Liebesräucherungen, atmosphärische Räucherungen, Dankbarkeitsrituale, Entspannungsrituale
Lavendel
Duft: frisch, blumig, zart, leicht würzig
Wirkung: Lavendelblüten bewirken eine tiefe körperliche Entspannung und geistige Klarheit. Die Lavendelblüten, die zum Räuchern verwendet werden, entwickeln je nach Sorte einen milden bis sehr scharfen, krautigen Rauch.
Rituale: Meditation, Visionssuche, Durchführen von Atem-, Qigong- und Körperübungen
Lemongrass (Zitronengras)
Duft: würzig, zitronig
Wirkung: Lemongrass fördert das Loslassen und die Zentriertheit, es inspiriert zu Heiterkeit und Gelassenheit und schafft eine klare, positive Atmosphäre.
Rituale: Meditations-, Kraft-, Übergangs- und Meditationsrituale mit Kindern
Salbei
Duft: krautig, würzig, frisch
Wirkung: Salbei wirkt konzentrationsfördernd und klärend, er verstärkt die Reinigung von Räumlichkeiten und unterstützt beim Meditieren. Salbei wirkt befreiend von alten Belastungen und spannungslösend, außerdem neutralisiert er Gerüche.
Rituale: Reinigungsrituale, Meditationsrituale, Heilungsrituale, Raumklärungsrituale, Loslassensrituale
Mistel
Duft: krautig, leicht süß
Wirkung: Mistel wirkt entspannend, konzentrationsfördernd und hilft dabei, ein positives, lichtvolles Feld zu erzeugen.
Beim Verräuchern dieses Krautes wird der Zugang zur eigenen Intuition und geistigen Klarheit unterstützt, um zu der inneren Welt der Träume zu gelangen.
Rituale: schamanische Reisen, Transmeditationen, Schutzrituale, Segensrituale, Raumklärungsrituale, schamanische Reisen in die Unterwelt, Heilungsrituale
Beifuß
Duft: würzig, kräftig, etwas bitter
Wirkung: Räuchermischung für die geistige Klarheit
1 Teil Rosmarin, 1 Teil Weihrauch, 1 Teil Rosenblätter
Diese Mischung begleitet wunderbar Meditations-, Raumklärungs-, Schutz- und Entspannungsrituale sowie die Visionssuche.
Beifuß wirkt unterstützend beim Lösen von belastenden Spannungen,
klärt optimal Räume und hilft dabei, loszulassen, vermittelt Kraft, Selbstvertrauen eine Verwurzelung in der eigenen Mitte. Beifuß eignet ebenfalls sehr gut für die Klärung von Räumlichkeiten.
Holunder
Duft: honigartig, leicht würzig
Wirkung: Dieser Räucherstoff wirkt schützend sowie unterstützend bei der Aktivierung der Selbstheilungskräfte und bei schamanischen Reisen. Er stärkt den Zugang zu unserer inneren Stimme und zur Intuition.
Rituale: meditative Übungen, Visionsrituale, schamanische Reisen in die mittlere und obere Welt, Stärkungs- und Schutzrituale, rituelle Verräucherungen. Dieses Kraut unterstützt und verleiht vor allem bei schamanischen Reisen in die Unterwelt Schutz.
Jasmin
Duft: honigartig, süß-intensiv
Wirkung: Die Duftnote der Jasminblüten inspiriert zu Sinnlichkeit, Erotik und Leidenschaft.
Rituale: Liebesräucherungen, Dankbarkeits-, Ahnen- und Raumklärungsrituale.
Johanniskraut
Duft: balsamisch-süß, leicht würzig
Wirkung: Johanniskraut wirkt beruhigend, stimmungsaufhellend, entspannend und bietet Schutz und Unterstützung bei Loslassens- und Trauerprozessen. Meistens werden die Blüten der Pflanzen geräuchert.
Rituale: Dieses sonnige Kraut wirkt bei Meditationsritualen und schamanischen Reisen besonders unterstützend und schenkt mit seiner Sonnenqualität Licht und Wärme.
Königskerze
Duft: honigartig, sanft
Wirkung: Königskerze bewirkt Entspannung, Schutz und Auflösung von angespannter und belastender Stimmung.
Rituale: Entspannungs-, Meditations-, Raumklärungs- und Schutz- sowie rituelle Handlungen, die die Entfaltung der eigenen Kraft und die Klärung der eigenen Vision unterstützen.
Räucherritual: Intensive Reinigung und Klärung eines belasteten Ortes
Ziel
Dieses Ritual unterstützt dich dabei, eine intensive, atmosphärische Reinigung und Klärung eines belasteten Ortes durchzuführen, wo zum Beispiel traurige Ereignisse stattgefunden oder wo Menschen belastende Erfahrungen gemacht haben. Es eignet sich besonders für die Klärung deines Wohnorts nach dem Einzug in eine neue Wohnung oder in ein neues Haus.
Dauer
1,5 bis 3 Stunden je nach Größe des Platzes
Räuchermischung
Die optimale Räuchermischung für dieses Ritual besteht aus 1/3 Salbei, 1/3 Beifuß und 1/3 Rosmarin. Die Kräuter sollten gehackt werden. Besonders wirksam ist die Durchführung dann, wenn du die Kräuter für die Räuchermischung persönlich sammelst und trocknest.
Vorbereitung
Um dieses Ritual vorzubereiten, benötigst du mehrere Räucherschalen, da es für eine intensive und besonders wirksame Reinigung notwendig ist, für jeden Raum eine eigene Schale zu verwenden. Du kannst zu diesem Zweck auch Teller, Aschenbecher oder andere feuerfeste Behälter benutzen, die du schon zur Hand hast. Für jede Schale brauchst du Räucherwerk, Sand und Räucherkohle.
Achte bei der Auswahl der Räucherkohle bitte darauf, dass du Produkte von guter Qualität verwendest. Mehr Informationen über geeignete Kräuter und Pflanzenmischungen findest du in diesem Blog im Artikel über das Räuchern. Halte auch eine Pinzette bereit.
Wenn du Räume reinigen und klären möchtest, die eine Größe von mehr als 30 Quadratmetern haben, ist es empfehlenswert, pro Raum zwei Räucherschalen zu verwenden. Solltest du ein ganzes Haus reinigen, empfiehlt es sich, die Raumklärung Etage für Etage durchzuführen, beginnend beim Keller und endend auf dem Dachboden. Suche dir einen Platz - optimal eignet sich dafür die Küche -, an dem du alle Feuerschalen, die du benötigst, füllen kannst.
Bevor du die Schalen, den Sand, die Räucherkohle und das Räucherwerk vorbereitest, halte kurz inne, schließe entspannt die Augen und bitte darum, dass durch das Ritual alle alten Informationen und belastenden Erinnerungen der Vormieter und der vergangenen Ereignisse die Räumlichkeiten verlassen mögen.
Fülle nun alle Schalen mit dem Sand. Dieser bildet eine gute und sichere Grundlage für die Räucherkohle. Zünde dann die Räucherkohle an, während du sie mit einer Pinzette über die Schale hältst. Sobald sich auf der Kohle ein weißer Rand gebildet hat, lege sie vorsichtig auf den Sand und gib ca. 1 Teelöffel der Kräutermischung darauf. Anschließend verteile die Räucherschalen in den zu klärenden Räumen.
Stelle die Schalen in der Mitte jedes Raumes auf den Boden. Achte beim Verteilen der Schalen darauf, dass diese stabil und auf feuerfestem Untergrund stehen (z.B. auf einem Teller oder einem Holzbrett), damit niemand über sie stolpern kann und sie nicht versehentlich umkippen. Wenn du Haustiere besitzt, stelle sicher, dass diese sich während des Rituals in einem geschützten Bereich befinden und nicht an die Schalen herankommen können. Halte beim Verräuchern alle Fenster geschlossen.
Ausführung
Nachdem du alle Räucherschalen verteilt hast, gehe durch die Räume und begebe dich zur jeweiligen Räucherschale in der Mitte des Raumes. Beobachte, wie der Rauch sich bewegt, aufsteigt und schließlich den gesamten Raum ausfüllt. Stelle dir vor, dass der Rauch alle belastenden Informationen im Raum bindet und mitnimmt. In jeder Ecke des Raumes entsteht eine sich gegen den Uhrzeigersinn drehende Lichtspirale. Die vier Spiralen bewegen sich zur Mitte des Raumes hin und binden alle belastenden Informationen im Raum. Diese verschwinden in der Räucherschale (falls du ohne Räuchern vorgehst, verschwinden sie im Boden).
Wiederhole diesen Vorgang in jedem Raum und achte darauf, ob die Räucherkohle ausreicht. Lege bei Bedarf eine weitere Räuchermischung nach. Lasse die Räucherkohle in jedem Raum vollständig abbrennen.
Wenn du in das Zimmer zurückkehrst, in dem du das Ritual begonnen hast, setze dich entspannt hin, schließe die Augen und bedanke dich für die Möglichkeit, diese Raumklärung durchführen zu können. Nimm ein Blatt Papier und schreibe alle Emotionen, Qualitäten, Stimmungen und Eigenschaften auf, die du dir in dem Raum wünschst. Gehe dann mit der Liste durch jeden Raum der Wohnung und stelle dir dabei vor, wie die Wörter auf dem Papier zu Licht werden und sich wie ein Lichtteppich auf dem Boden ausbreiten. Dieser Lichtteppich nimmt nach und nach die Wände ein und breitet sich zur Decke hin aus, bis er den ganzen Raum einhüllt.
Natürlich, ich helfe dir gerne weiter. Wiederhole diesen Vorgang in jedem Raum. Inzwischen sollte kein Rauch mehr zu sehen sein. Spüre in jedem Raum, wie sich seine Atmosphäre nach dem Räuchern anfühlt. Kehre nun in das Zimmer zurück, indem du mit der ersten Räucherschale begonnen hast. Bewahre anschließend diese Liste in der Zeit nach dem Ritual in einem Raum auf, in dem du dich regelmäßig aufhältst und der für dich ein zentraler Punkt der Wohnung oder des Hauses ist.
Dann entferne sämtliche Räucherschalen aus den Zimmern und öffne alle Türen und Fenster, wobei du darauf achten solltest, dass diese nicht durch einen Windstoß wieder geschlossen werden können. Lüfte mindestens 15 bis 30 Minuten gründlich durch. In der Zwischenzeit kannst du den Rest des Sandes, der Kohle und des Räucherwerkes in einen feuerfesten Behälter leeren. Warte einige Zeit (bis zu 12 Stunden), bevor du die Reste in den Mülleimer wirfst, da die Kohle noch über mehrere Stunden nachglüht und so eine Brandgefahr darstellt.
Reinige dann die Räucherschalen und verstau sämtliche Utensilien, die du für das Räucherritual verwendet hast, in einem passenden Gefäß oder Behältnis. Verstaue dieses anschließend im Keller oder in deiner Garage. Bewahre es nicht in deiner Wohnung auf. Gehe nun, während du durchlüftest, noch einmal durch jeden Raum und nimm erneut bewusst wahr, wie sehr sich die Atmosphäre darin verändert hat.
Schließe wieder alle Fenster und Türen und begebe dich in die Mitte der Wohnung oder des Hauses. Bringe deine Hände in Gebetshaltung vor dem Herzen zusammen und bedanke dich für die Möglichkeit dieser Reinigung. Verbinde dich bewusst mit dem Ort, an dem du dich befindest, und übermittele deinen Wohnräumen aus tiefstem Herzen deine persönliche Botschaft.
Wiederholen
Um eine tiefe Reinigung zu erreichen, empfehle ich dir – besonders dann, wenn der Ort schon sehr alt ist oder schwerwiegende Ereignisse dort stattgefunden haben – ihn im Laufe eines Jahres 3- bis 4-mal mit diesem Ritual zu klären.
Du kannst das Blatt Papier, das du verfasst hast, immer wieder zur Hand nehmen, es durchlesen und ergänzen und auf diese Weise im Alltag eine Beziehung mit deinen Wohnräumen aufbauen.
Ich hoffe, dass du durch diesen Artikel einen Einblick in faszinierende Welt des Räucherns gewonnen hast. Bist du neugierig geworden und hast dich gleich ans Ausprobieren gemacht? Dann erzähl uns in einem Kommentar davon! All deine Erfahrungen und Gedanken sind willkommen. Es wäre auch super, wenn du den Artikel mit deinen Lieben teilst, damit auch sie mehr über das Räuchern und seine Vorteile erfahren.
Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, teile ihn gerne mit deinen Freunden und hinterlasse uns einen Kommentar mit deinen Erfahrungen und Gedanken. Wir freuen uns darauf, von dir zu hören und wünschen dir viel Freude beim Räuchern!
Danke dir für deine Zeit und bis zum nächsten Mal!
Ernestina Mazza
0 Kommentare