Die Magie der Raunächte: Nutze diese Zeit für Transformation und Klarheit!
Die Raunächte bieten eine kraftvolle Möglichkeit zur inneren Wandlung und für einen Neubeginn im neuen Jahr. Entdecke die Magie dieser besonderen Nächte und integriere die kraftvollen Übungen in dein Leben. Nutze diese Zeit, um alte Muster loszulassen, Klarheit zu finden und deine Wünsche in die Realität umzusetzen!
Teile diesen Artikel mit deinen Freunden und lass uns gemeinsam in die Magie der Raunächte eintauchen!
Bist du bereit für Veränderung? Mach mit und starte dein neues Jahr bewusst und voller Energie!
Die Raunächte: Die Zeit der Rückverbindung mit den Vorfahren und der Manifestationskraft
Die Zeit rund um die Sonnenwende und den Wechsel der Jahre fasziniert die Menschen seit grauer Vorzeit. Unsere naturverbundenen Vorfahren, die im Einklang mit dem Rhythmus der Erde lebten, spürten die schöpferischen Kräfte, welche in dieser Zeit des Wandels am Werk sind. In archaischen Ritualen feierten sie die lebensspendende Kraft des Lichtes und der Fruchtbarkeit. Aus ihrer Geschichte wurden die Mythen dieser geheimnisvollen Wintertage, die sich beinahe unter dem Mantel des Brauchtums verloren haben. Sie prägen uns auf einer tief verborgenen Ebene als Bindeglied zu unseren Ahnen.
Die Raunächte sind ein optimaler Zeitpunkt, um das alte Jahr abzuschließen, sich für die vergangenen Erfahrungen zu bedanken und Altes loszulassen. In dieser Zeit voller Kraft und Energie können wir tiefe Veränderungen in unseren Seelenräumen bewirken und so unbeschwert und hoffnungsvoll den neuen Lebensabschnitt des bald anbrechenden neuen Jahres beginnen.
Mit einer Fülle an Informationen, Legenden und Mythen führen wir dich zu den Wurzeln des kultischen Brauchtums zurück, die weit in vorchristlicher Zeit liegen, als der mündlichen Tradierung der Vorrang gegeben wurde.
Ursprung der Raunächte
Das Wort Raunacht leitet sich vom mittelhochdeutschen Ruch ab, das in etwa haarig, pelzig und wild bedeutet. Dieser Ursprung erinnert an die wilden, haarigen Dämonen, die in dieser Zeit ihr Unwesen treiben. Anderseits denkt man bei dem Wort Raunacht auch an Rauch und die Räucherungen, die in diesen Nächten traditionell durchgeführt werden.
Auch das Wort raunen (murmeln) lässt sich aus der Raunacht heraushören. Das Raunen der Ahnen und Geister war für die Menschen der damaligen Zeit ein Weg, Hinweise und Vorahnungen (Ahnen) für die Zukunft zu erhalten.
Die Raunächte haben ihren Ursprung vermutlich im germanischen Mondkalender, der 354 Tage umfasste, anders als das Sonnenjahr, das 365 oder 366 Tage dauert. Dieser Unterschied von 11 bis 12 Tagen ist die Zeit der Raunächte, jenes Zeitfenster, in dem das Wahrnehmungsvermögen der Menschen gesteigert ist und man sich von alten Geschehnissen verabschieden kann, um bewusst die Geburt des Lichtes sowie eine neue Lebenszeit zu feiern.
Die unterschiedlichen Namen der Raunächte
Die Zeit zwischen den Jahren ist unter vielen verschiedenen Namen bekannt, die sich von unterschiedlichen damit verbundenen Bräuchen ableiten.
Losnächte
Losen und Orakel sind wichtige Bräuche in dieser Zeit des Jahres: Die Los-Nacht leitet sich vom althochdeutschen Wort liozan ab, das Los oder Weissagung bedeutet. Es ist auch mit dem Wort losen verwandt, das so viel wie hören bedeutet. Dies leitet sich von dem Wunsch ab, von den Geistern Verstorbener etwas über zukünftige Ereignisse zu erfahren. Die Wörter losen und zualosen sind sehr alt und in der Sprache des Volkes überliefert.
Während dieser Nächte wurde auf verschiedene Weisen versucht, Zeichen für eine glückliche Zukunft zu erhalten, etwa über Kartenorakel, Hellsehen, Runen, Bleigießen und andere Rituale. Blei wird mit dem Planeten Saturn in Verbindung gebracht.
Unverheiratete Männer und Frauen versuchten, ihren zukünftigen Partner bzw. ihre zukünftige Partnerin mithilfe von Orakeln zu bestimmen.
Rauchnächte
Die Bezeichnung Rauchnächte leitet sich von den Räucherritualen ab, die in dieser Zeit zum Schutz und zur Segnung von Menschen, Tieren und Orten abgehalten wurden.
Glöcklernächte
Diese Bezeichnung leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort klocken ab, das anklopfen bedeutet. Dahinter steht die alte Tradition, von Tür zu Tür zu gehen.
Der Name steht in direktem Zusammenhang mit dem "Glöcklerlauf" im Salzkammergut, wo der Glöckler als glühender Geist den Dämon der "wilden Jagd" austreibt.
Schweignächte, Stillenächte
Dieser Name bezieht sich auf die Stille, die zu dieser Jahreszeit in der Natur herrscht.
Schwarze Nächte
Die Bezeichnung Schwarze Nächte leitet sich vom Stand der Sonne zu dieser Jahreszeit ab, der zu langen Perioden der Dunkelheit führt.
Die Zwölten
Diese Bezeichnung für die Zahl der heiligen Nächte, die entschädigen, erlösen, strafen und neues Leben hervorbringen, ist vor allem in Süddeutschland verbreitet.
Wie viel Raunächte gibt es tatsächlich?
Die Anzahl der Raunächte variiert je nach geografischem Gebiet. Ursprünglich begannen die Raunächte in der Raunacht vom 21. auf den 22. Dezember und fanden am 6. Jänner ihr Ende.
In anderen Überlieferungen dauern die Raunächte vom Weihnachtsabend, der Nacht des 24. Dezembers, bis zum 5. Jänner an.
Eine intensive Auseinandersetzung mit dem mythologischen Wissen und den vielen Ritualen rund um den Jahreskreis und die Raunächte brachte mich in den letzten Jahren zu der Überzeugung, dass auch andere Tage des Jahres zu dieser besonderen "Zeit zwischen den Zeiten" gehören:
- 4. Dezember, Tag der Heiligen Barbara
- 13. Dezember, Tag der Heiligen Luzia
- Allerheiligen, die Nacht von 1. auf 2. November
Von besonderer Bedeutung sind die folgenden Raunächte:
- Die Nacht, von 21. auf 22. Dezember, die längste Nacht des Jahres und zugleich Wintersonnenwende
- Heiliger Abend und Christnacht, von 24. auf 25. Dezember
- Silvester, Beginn des neuen Jahres, die Nacht vom 31. Dezember auf 1. Jänner
- Epiphanie, die Nacht von 5. auf 6. Jänner
Spirituelle Bedeutung der Raunächte: Die Raunächte als Tore zu innerer Weisheit
Die zwölf Raunächte, das Zeitfenster zwischen den Jahren, stellen ein Tor zur geistigen Welt dar. Dem Volksglauben nach drängen sich Geister, Gespenster, Tierwesen, verlorene Seelen und auch dem Menschen wohlwollende Kräfte während dieser mystischen Zeit in die materielle Welt. In diesen besonderen Nächten stürmte die von Odin geführte wilde Jagd mit tiefen Wolkenzügen, bellenden Hunden und seinen im Krieg gefallenen Helden übers Land. Die wilde Jagd rief nicht nur Angst und Schrecken hervor, sondern war auch ein Symbol für Wachstum und Fruchtbarkeit.
Diese besondere Zeit birgt eine prophetische Qualität in sich. Das Tor zur Zukunft öffnet sich. Wir können in den Nächten von 25. bis 31. Dezember dem ausklingenden Jahr erneut begegnen und Altes dankbar abschließen, und in den Nächten bis zum 5. Jänner fruchtbare, von Erfolg begleitete Visionen einladen und empfangen.
Das magische Zeitfenster der zwölf Raunächte umgeben vom Mantel der Dunkelheit birgt in sich die Kraft des Lichtes und lädt uns dazu ein, zur Ruhe zu kommen, innere Ordnung zu schaffen und uns auf die Geburt unseres inneren Lichtes vorzubereiten.
Keltische Raunächte
Unsere keltischen Vorfahren liebten die mystische Zeit zwischen den Zeiten. Laut ihrer sowie der germanischen Tradition öffnet sich in dieser mystischen Zeit das Tor zur Stille, alles ruht in der materiellen Welt, um dem Raunen der Ahnen und den wohlgesonnenen Geistern Raum und Gehör zu bieten. Das Jahresrad stand früher still, kein Spinnrad durfte sich drehen und keine Hausarbeit verrichtet werden.
Die dunkle, umhüllende Anwesenheit der Raunächte lud die Menschen ein, die Türe ihrer Seelenräume der Weisheit der Ahnen und der geistigen Welt zu öffnen. Das "In between" und "In betwixt" nannten sie diese unwägbare Zeitspanne, in der alles möglich schien und die Ebenen der Wirklichkeit verschmolzen.
Auch der Übergang zwischen den Tagen, wenn der alte Tag zu Ende geht und der neue heraufdämmert, wurde als magische Zwischenzeit, in der die Geistwesen dem menschlichen Wahrnehmungsvermögen nahe waren, betrachtet. Am Übergang von einer Stunde zur nächsten, von einem Jahr zum nächsten, konnte immer Außergewöhnliches geschehen, denn die Tore der Anderswelt gestatteten den Übertritt gewisser Wesen.
Das Raunen der Ahnen und wohlmeinender Geistwesen war in diesen Tagen hörbar und bot Schutz und Führung für eine segensreiche Zukunft.
Was sollte man in den 12 Nächten nicht tun?
Früher war es verboten, während der "ruhigen Zeit" alltägliche Aufgaben wie Spinnen, Weben oder Dreschen zu erledigen. Wer seine Wäsche zwischen Weihnachten und Neujahr wäscht, hat laut einem alten Aberglauben im neuen Jahr kein Glück. Ursprung und Bedeutung des Waschverbots sind allerdings schwer zu verorten. Es sollte jedenfalls nicht vergessen werden, dass dies die dunkelste Zeit des Jahres war. Es gab keinen Strom, alles war dunkel und ein bisschen unheimlich. Die Menschen saßen zusammen und erzählten sich Geschichten. Daher stammen wohl auch diese Ideen. Vor allem in Süddeutschland war der Glaube verbreitet, dass Geister in die zum Trocknen aufgehängte Kleidung eindringen und deren Träger im darauffolgenden Jahr krank machen. Auch die Wilde Jagd konnte sich darin verfangen.
Nach einer anderen Überlieferung waren vor allem Frauen in Gefahr. Durch das Aufhängen von weißem Leinen würde die Wilde Jagd angelockt und diese Frauen "angreifen". Das Aufhängen weißer Laken galt auch als schlechtes Omen: Sie konnten von den Geistern im neuen Jahr als Leichentuch für die Toten verwendet werden.
Eine simplere Erklärung, die von zahlreichen christlichen Großmüttern überliefert wurde, war, dass keine unerledigten Dinge ins neue Jahr hineinreichen sollten, da dies als schlechtes Omen gedeutet wurde. Demnach würde dies noch mehr Arbeit im neuen Jahr bedeuten.
Das Waschverbot kann auch in Verbindung mit den Räucherritualen stehen – der Geruch von Rauch in der Wäsche war schlicht nicht angenehm.
Ein anderer Brauch ist, an Silvester rote Unterwäsche zu tragen – aber das ist eine andere Geschichte.
Rituale in den Raunächten
Diese besinnlichen Tage bieten die einzigartige Möglichkeit, unsere innere Weisheit und unser verborgenes Wissen zu nutzen, um unseren Lebensweg aktiv zu gestalten. In diesem Sinne bieten die Rituale für die Raunächte auf den folgenden Seiten Inspiration für dein persönliches Wachstum und das Erschaffen positiver Schwingungsfelder in deinen Wohnräumen.
24. Dezember Heiligabend: Mutternacht / Modranecht
Diese Nacht ist mit der weiblichen Kraft der großen Mutter sowie dem Mythos der Wiedergeburt des Göttlichen Kindes verbunden. Das Zeitfenster zwischen dem 21. und 24. Dezember war vor der Christianisierung den Muttergöttinnen gewidmet, die das neugeborene Sonnenkind auf dem Weg des neuen Jahreskreises begleiteten.
In der christlichen Tradition freut man sich am 24. Dezember auf die Geburt des Gottessohnes. Die Häuser werden geputzt, fröhlich geschmückt und, ebenso wie die Ställe, geräuchert und gesegnet. Der Akt des Segnens symbolisiert eine Kraftübertragung von Liebe und Schutz und hat auch eine tiefgreifende heilende Wirkung.
Diese Nacht der urweiblichen Kraft schenkt Geborgenheit und Schutz, sie nährt unsere Seele und stärkt unsere Hoffnungen. In dieser Zeit können wir uns bewusst mit der Kraft der weiblichen, schöpferischen Energie verbinden. Diese Nacht unterstützt uns vor allem dabei, die Kraft der Klarheit und Dankbarkeit zu empfinden. Wir können in dieser außergewöhnlichen Zeit unsere eigene weibliche Kraft und die Fürsorge und Liebe unserer Ahnen und ganz besonders unserer Ahninnen spüren. Es ist jene Kraft, die uns begleitet und unterstützt, damit sich das Neue manifestieren kann.
An diesem Abend wird auch den Tieren gedankt. Laut Mythen können die Menschen in dieser Nacht die Sprache der Tiere verstehen und von ihnen Hinweise auf die Zukunft erhalten.
Das sprechende Pferd in Märchen und Legenden zeigt uns, dass unsere keltischen Vorfahren eine magische Verbindung zu Pferden hatten. Pferde wurden in heiligen Hainen gehalten und in Ritualen als Träger der göttlichen Weisheit eingesetzt. Zum Jahreswechsel wurden heilige Pferde als Orakeltiere zu Rate gezogen, um den künftigen Verlauf der Ereignisse vorherzusagen.
In der christlichen Mythologie haben Heilige wie Georg und Stephanus mit ihren Kultpferden antike Traditionen verändert. Das Raunacht-Kultpferd soll am 26. Dezember in den "Stefaniritten" seinen Platz einnehmen. Die weisen Tiere von einst werden heute in christliche Rituale integriert und gefeiert.
Ein weiteres Tier, das von unseren Vorfahren verehrt wurde, ist die Biene. Unsere Wertschätzung für dieses Tier ist in der christlichen Ära unverändert geblieben. In der Dunkelheit der Heiligen Nacht erzählte der Bauer den Bienen und Obstbäumen von den wundersamen Ereignissen vor und nach der Geburt Christi. Darin spiegelt sich das Bewusstsein wider, dass wir mit allen Lebewesen verbunden sind und kommunizieren.
Vorbereitung für die Raunächte: Ahnenritual für den 24. Dezember
Das Ahnenritual wird idealerweise am Abend durchgeführt, mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen.
Verfasse zu Beginn einen Dankbarkeitsbrief an deine Ahninnen und Ahnen.
Schreib darin nieder, wofür du ihnen dankbar bist.
Nimm auch folgenden Satz in den Brief auf: "Ich bin mit meinen Wurzeln in Liebe versöhnt und bitte um Auflösung der Belastungen, die aus den Ahnenreihen kommen."
Nach Beendigung des Briefes begibst du dich in eine bequeme Position und nimmst ein Foto von dir als Kind zur Hand.
Atme nun tief ein und langsam aus.
Entspanne dich und atme alle Spannungen sanft aus deinem Körper aus.
Komm nun immer mehr zur Ruhe.
Alles rund um dich herum wird ganz still.
Visualisiere dich auf einer Wiese, wobei sich hinter dir ein Baum befindet.
Vor dir zeigen sich nun deine Eltern, hinter ihnen wiederum deine Großeltern, dahinter deine Urgroßeltern und schließlich auch alle weiteren Ahninnen und Ahnen.
Begrüße nun deine Eltern sowie deine Ahninnen und Ahnen.
Lass dir hierfür Zeit.
Atme tief und ruhig.
Du siehst nun, wie sich zwischen deinen Eltern oder vor ihnen dein inneres Kind zeigt.
Lass nun von deinem Herzen Licht zu deinen Eltern, deinen Großeltern und auch allen anderen Ahninnen und Ahnen fließen.
Sei dankbar für das Geschenk des Lebens, das aus ihnen kommt.
Die 1. Raunacht: 25. auf 26. Dezember, Christtag – Das innere Licht zum Strahlen bringen
Papst Hippolytus proklamierte im Jahr 217 den 25. Dezember als Geburtstag Christi. In der christlichen Welt erscheint mit der Geburt Christi das Licht des Erlösers in der Welt, das unsere Herzen erleuchtet und der Welt Liebe, Hoffnung und Frieden schenkt.
Die Feier der Geburt des Lichtes ist in vielen Kulturen verwurzelt. In der ägyptischen Religion etwa gebar die Göttermutter Isis Horus, die Personifikation des Lichts, der persische Mithraismus begrüßte zu dieser Zeit das Prinzip Sonne/Licht und das Römische Reich feierte die Geburt von Sol Invictus, der "unbesiegbaren Sonne".
Was Papst Hippolyt der jungen Christenheit verkündete, setzte Karl der Große (742–814) mit Nachdruck in unserem Kulturkreis durch. Er verankerte das Christentum im Reich durch die Zwangstaufe und verbot alle Rituale im Zusammenhang mit der Wintersonnenwende und dem darauffolgenden Fest, das im Volk Wurzeln geschlagen hatte.
Diese Rauhnacht steht symbolisch für den Monat Jänner. Sie lädt dazu ein, Klarheit und Stärke für das kommende Jahr zu entwickeln. Es ist ein guter Moment, innere Ruhe zu finden und das Licht in sich selbst zu entdecken, das den Weg für den neuen Jahresanfang erhellt.
Wir feiern an diesem Tag das Licht in unserem Leben, das sich als segensreiche Kraft, als Liebe, als ewig erneuertes Leben manifestiert. Dieser Raunacht-Tag wird in der Regel mit Familienmitgliedern verbracht. Konzentriere dich auf das, was euch miteinander verbindet, und nicht auf das, was zwischen dir und einem Familienmitglied steht. Segne deine Lieben und deine Tiere. Lockere angespannte Beziehungen und Situationen mit einer Prise Humor auf.
In dieser ersten Raunacht wird das Licht gefeiert. Sie ist dem Licht, der Klarheit und der Stille gewidmet. In dieser außergewöhnlichen Nacht können wir uns sammeln, Altes loslassen, unserem inneren Licht begegnen und nach außen strahlen. Sie öffnet das Zeitfenster zwischen den Jahren und ermöglicht kraftvolle Rituale, die sich das Ziel setzen, das Licht in das eigene Leben zu manifestieren, das sich als segnende Kraft, als Liebe und sich ewig erneuerndes Leben zeigt.
Übung zur 1. Raunacht: Die innere Stimme annehmen und Dankbarkeit empfinden
Wenn du deinen Körper spürst und dir bewusst ist, welche Gefühle du in diesem Augenblick empfindest, ist es dir auch möglich, Zugang zu deiner Intuition zu finden.
Setz dich entspannt hin.
Zünde eine Kerze an.
Strecke deinen Körper und atme tief durch.
Spüre deinen Körper tief und entspannt.
Spüre deinen Kopf, deine Hände und deine Füße.
Bedanke dich für deinen Körper, diesen wunderbaren Reisebegleiter, der deine Seele vom ersten bis zum letzten Atemzug begleitet.
Finde zwei Aspekte, für die du in deinem Leben dankbar bist, und wiederhole dreimal folgenden Satz: "Ich höre auf meine innere Stimme und vertraue meiner Intuition."
Beobachte dann die tanzende Flamme und fühle das Feuer in deinem Herzen.
Fühle dein inneres Licht und schreibe dann auf ein Blatt Papier deine Wünsche, Träume und Visionen, die du mit deinem inneren Licht und deiner Kraft im neuen Jahr verwirklichen möchtest.
Gehe die Notizen im Laufe des Jahres immer wieder durch und versuche, das Niedergeschriebene zu realisieren.
Die 2. Raunacht: 26. auf 27. Dezember – Verbindung mit der inneren Weisheit
Eine der dringlichsten Aufgaben während Raunächten ist es, sich mit den intuitiven Kräften, der Stimme des Herzens und der inneren Führung zu verbinden. Indem wir diese bewusst annehmen, können wir mit den subtilen Ebenen in Kontakt treten, verborgene Weisheit wahrnehmen und auf verschiedenen Ebenen der Realität nach Lösungen für unsere Probleme und unserer eigene Wahrheit suchen. Auf diese Weise können wir den tiefgreifenden Veränderungen, die in unserem Leben notwendig sind, gelassener begegnen.
Diese Raunacht steht für den Monat Februar mit den Themen eigene Kraft, Höheres Selbst und innere Führung. Finde in dieser Zeit die Anbindung an deine innere Quelle. Es ist der geeignete Zeitpunkt, um sich mit dem Zuhause in sich zu verbinden, mit der inneren Kraft und dem Schöpfer in sich selbst.
An diesem Tag geht es um deine Herzenergie: Welche Menschen waren für mich da? Wer waren meine Begleiter in guten wie in schlechten Zeiten? Wer war mir in diesem Jahr eine Stütze in meinem Leben? Wer hat mich inspiriert, wer hat mir Glück und Freude gebracht? Wer oder was hat mich Energie und Kraft gekostet?
Verschließe dein Herz nicht – es ist das Wertvollste, was du besitzt! Geh mit dir und deinem Leben ins Reine, versöhne dich mit deiner Vergangenheit, werde offen und transparent für neue Erfahrungen und Freundschaften und gehe ins Vertrauen, in die Liebe. Lass mit jedem Atemzug das Licht in dein Herz fließen, öffne dich und werde frei für eine bedingungslose Liebe zu dir und deinen Mitmenschen.
Dieser Tag ist der richtige Zeitpunkt, um Wünsche und Ziele für das kommende Jahr zu formulieren. Hinweise auf deine Lebensbestimmung findest du in deinen Wünschen und versteckten Sehnsüchten. Alles, was dein Herzensfeuer entfacht, ist aus göttlicher Liebe und Freude entstanden.
Denk darüber nach, was dein Herz zum Strahlen und Leuchten bringt. Was bereitet dir eine ganz besondere Freude? Zünde für jeden ausformulierten Wunsch ein Licht an. Erweitere deine Wunsch-Ziel-Collage damit und übergib sie in Liebe dem Universum.
Übung zur 2. Raunacht: Unsere Träume entdecken
Bei dieser Übung setzt du dich mit deiner Vergangenheit sowie deinen Träumen und Wünschen auseinander. Nimm dir dafür etwa eine halbe Stunde Zeit.
Lege dich zu Beginn fünf Minuten hin, schließe deine Augen und atme tief und gelassen ein und aus.
Stell dir vor, dass vor dir dein inneres Kind steht.
Frag es, was es braucht, damit es ihm gut geht, und welche Träume es in sich trägt.
Höre deinem inneren Kind nun gut zu und heiße all seine Träume in deinem Bewusstsein willkommen.
Mach dann deine Augen auf und schreib alles, was du erfahren hast, nieder.
Erstelle eine Liste mit all den Dingen, Gefühlen, Situationen und Orten, die du erträumt hast.
Notiere auch, wie du dich in den Beziehungen zu deinen Mitmenschen fühlen möchtest.
Diese Liste wird dich durch das neue Jahr begleiten und dich dabei unterstützen, mit deinem inneren Kind in Verbindung zu bleiben.
Die 3. Raunacht: 27. auf 28. Dezember – Die Manifestation der Wandlungskraft
Die Tagesqualität dieser Raunacht verbindet uns mit der Manifestation der Wandlungskraft. Das menschliche Leben und die Natur sind von Rhythmen und Zyklen geprägt. In dieser besonderen Nacht können wir Rituale durchführen, die uns dabei helfen, mit dem Alten abzuschließen, uns davon zu befreien und gelassen und frei das Neue anzunehmen.
Geistige Reife bedeutet, sich den zyklischen Prozessen des Lebens anzupassen, Altes und Vertrautes loszulassen und sich zielstrebig und intensiv in eine neue Richtung zu bewegen. Es ist die Erkenntnis, dass sich alles ständig verändert und der Zerfall alter Strukturen zu mehr Macht und Selbstbestimmung führt.
Diese Rauhnacht steht symbolisch für den Monat September. Sie steht im Zeichen von Reflexion, Balance und Erntezeit – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Es ist eine Nacht, in der man die Früchte seiner Bemühungen erkennt und gleichzeitig auf die Harmonie im Leben achtet.
Es braucht Willenskraft, Ausdauer und Kreativität, um den Phasen des Wandels, die immer ein Auf und Ab sind, mit Gelassenheit zu begegnen. Dann können wir die Süße des Neuanfangs als das Licht entdecken, das den Weg hinter allem Leid und aller Anstrengung erhellt.
Die Themen von Launecht sind Neuorientierung und bewusste Gestaltung. Flexibilität ist eine Voraussetzung für den deliberativen Prozess, der sowohl einen klaren Kopf als auch tiefe Gefühle im Entscheidungsprozess erfordert. Auf diese Weise können wir mit innerer Überzeugung unsere eigene Perspektive finden und den Veränderungen im Leben mit Zuversicht begegnen.
Dieser Tag steht symbolisch für das Vergangene, das Zukünftiges und Neues zu unterdrücken versucht. Nutze diesen Tag, um Dinge, die in den letzten Raunächten nicht so gut gelaufen sind, zu klären und zu bereinigen. Was möchtest du gern an dir verändern? Welche alten Gewohnheiten kommen immer wieder hoch? Welche möchtest du auflösen und verändern? Ruf dir deine schlechten und negativen Erfahrungen nochmals in Erinnerung. Stell dir eine violette Flamme vor, die zu leuchten beginnt und die Ereignisse in Licht einhüllt. Stell dir vor deinem geistigen Auge vor, wie diese schlechten Erfahrungen sich auflösen und in warme, strahlende und leuchtende Bilder verwandeln.
Übung zur 3. Raunacht: Spontaneität und Freiheit integrieren
Schreib dir am Abend vor dem Schlafengehen folgenden Satz auf einen Zettel: "Ich bin frei, ich habe alle Zeit der Welt. Ich gestalte mein Leben in Harmonie mit meinen Bedürfnissen."
Leg diesen Zettel auf den Boden, stelle dich auf ihn und wiederhole den Satz viermal.
Leg dich nun ins Bett und atme vor dem Einschlafen fünfmal tief durch.
Am nächsten Morgen verbrennst du den Zettel, nimmst seine Asche mit und verstreust sie auf einer schönen Wiese.
Bedanke dich für das Gute an diesem Tag.
Die 4. Raunacht: 28. auf 29. Dezember, Tag der unschuldigen Kinder – Die schöpferische Kraft erwecken
Die Tagesqualität dieses 28. Dezember verbindet uns mit unserer schöpferischen Kraft. Diese Nacht steht für den Monat April und ihr Thema ist die Auflösung.
Am 28. Dezember wird auch der alte Brauch "Frisch und g’sund" zelebriert. Mit einer Hasel- oder Birkenrute versetzen die Kinder den Erwachsenen leichte Schläge und sagen dazu artig ihr Sprüchlein auf: "Frisch und g’sund, frisch und g’sund, das ganze Jahr rund und g’sund. Gern geb’n, lang leb’n. Das Christkindl am Hochaltar wünscht a guats neu’s Jahr."
Der Grüne Mann trug einen solchen wundersamen Haselnussstock bei sich und schenkte Menschen und Tieren Vitalität und Fruchtbarkeit. Mit jedem Schlag konnte er ein Kind zur Welt bringen, den strengen Winter überwinden und einen Frühling voller Hoffnung begrüßen.
Sein christlicher Nachfolger, St. Nikolaus, trug ebenfalls einen Haselnussstock in seinem Geschenkesack.
Auf der spirituellen Seite ist diese Fruchtbarkeit unser schöpferisches Potenzial zur Entfaltung unserer Talente und Fähigkeiten. Wir sind Teil von Gottes schöpferischer Kraft und dazu aufgerufen, unser Potenzial zu leben. Diese Kreativität ist eine Einladung des Universums, die Welt zu gestalten, zu erfahren, dass wir alles machen können und der Schöpfer sind.
Übung zur 4. Raunacht: Die richtige Frage stellen
Ziel dieser Übung ist es, dass du dich immer wieder daran erinnerst, auf wichtige Hinweise zu achten, die im Außen von früh bis spät auf dich einströmen.
Nimm dir im Laufe des Vormittages kurz Zeit.
Setz dich hin, schließ deine Augen und atme dreimal tief ein.
Leg deine Hände auf dein Herz und frag dich, was für dich gerade jetzt, in diesem Moment, wichtig ist.
Stell dir jetzt eine klare Frage und sage anschließend: "Ich vertraue darauf, dass das, was ich brauche und richtig für mich ist, heute auf mich zukommt."
Atme anschließend dreimal tief ein und entspann dich.
Im Laufe der Raunächte werden sich deine Gedanken immer wieder um diese Frage drehen.
Vielleicht kommen von außen Hinweise, Sätze oder Gedanken, die einen Teil der Antwort oder die gesamte Antwort enthalten.
Notiere dir im Laufe des Tages alles, was dir diesbezüglich einfällt, und lies dir deine Aufzeichnungen am Abend durch.
Wenn du das Gefühl hast, dass du zu keiner wesentlichen Erkenntnis gelangt bist, ist es ratsam, diese Übung am darauffolgenden Tag zu wiederholen.
Die 5. Raunacht: 29. auf 30. Dezember – Die Kraft sammeln und den Lebensweg bestimmen
Diese Raunacht ist mit der Qualität des Monats Mai verbunden, der als Monat der Fruchtbarkeit und Lebenslust bekannt ist. Sie unterstützt in der Entfaltung und Schaffung unserer Wahrnehmung, um mehr Einblick in unseren Lebensweg und die Lebensmuster, die unsere Vergangenheit bis zum heutigen Tag geprägt haben, zu bekommen. Sie lädt uns dazu ein, über unsere Beziehung zu unserem Leben zu reflektieren und uns bewusst zu machen, dass wir unseren Schicksalspfad mit unserem Handeln, Denken und Fühlen zum Teil auch selbst bestimmen können.
In vielen Kulturen wurde das Wissen um die Macht des Schicksals festgeschrieben und in jeweils drei Göttinnen personifiziert. In Griechenland wurden die Schicksalsweberinnen Moiren genannt, in Rom Parzen und in den germanischen Kulturen Nornen.
Während der Raunächte haben wir die Möglichkeit, die ineinander verwobenen Muster unseres Schicksals durch den Prozess der Bewusstwerdung und Achtsamkeit zu verändern und neu zu ordnen, bevor unsere geistige Essenz in Materie umgewandelt wird.
Wenn sich unser Bewusstsein auf einer subtilen Ebene öffnet, sind wir in der Lage, die Führung durch unser Höheres Selbst, unsere Schutzengel und andere wohlwollende Kräfte anzunehmen und zu erkennen. Wir entscheiden nicht nur, was wir mit unserer Denkkraft beleben, sondern auch, welchen Weg wir einschlagen.
Übung zur 5. Raunacht: Frieden atmen
Mach einige Schritte und spüre bewusst den Kontakt zwischen deinen Fußsohlen und dem Boden.
Atme tief ein und sehr, sehr langsam aus.
Am Ende jedes Atemzuges sagst du innerlich folgende Worte: "Friede und Klarheit."
Wiederhole diese bewusste Atmung des Friedens siebenmal.
Verfasse anschließend eine Liste der Ziele und Veränderungen, die du dir in deinem Leben im Lauf des neuen Jahres wünschst.
Die 6. Raunacht: 30. auf 31. Dezember – Liebevoll Abschied nehmen und sich mit der Vergangenheit aussöhnen
Diese Raunacht können wir als Brücke zwischen dem alten Jahr und der neuen Zeit, die auf uns wartet, betrachten. Heute kannst du Krisen und Herausforderungen des vergangenen Jahres vor deinem inneren Auge vorbeiziehen lassen, die Erfahrungen, die du gemacht hast, dankbar würdigen, und versöhnlich verabschieden, was nicht mehr im Einklang mit dir ist. An diesem Tag hast du die Gelegenheit, dem Geist des alten Jahres zu begegnen, dich seiner weisen Führung anzuvertrauen und ungelöste Aufgaben, die ein Baustein deiner spirituellen Entwicklung sind, zu erkennen.
Du kannst alte Verletzungen, die als schwelende Prozesse weitergären, oder Niederlagen, die Frustration und Enttäuschung hinterlassen haben, als Teil deiner Lernerfahrungen im Sinne der Lebensentfaltung annehmen und verabschieden.
Schreibe einen Brief an das personifizierte vergangene Jahr und verabschiede mit Dankbarkeit alte Belastungen und schmerzhafte Erfahrungen. Schreibe dann die Erkenntnisse auf, die du im Laufe des Jahres gewonnen hast. Verbrenne den Brief anschließend und übergib die Asche fließendem Gewässer.
Diese Raunacht ist mit dem Monat Juni, der Zeit der Sommersonnenwende, in der das Licht sich in seiner vollen Kraft manifestiert, verbunden. Hier begegnen uns Fülle und Wachstum und erinnern uns daran, dass wir in unserem Leben unser gesamtes Potenzial entfalten dürfen und können.
Wenn du auf das vergangene Jahr zurückblickst, werden die alten Schatten und Lasten, die du betrachten, loslassen und heilen möchtest, von den Echos jener Monate und Tage befreit, so dass du deinen Weg frei und freudig fortsetzen kannst.
Übung zur 6. Raunacht: Das innere Kind umarmen
Nimm drei tiefe Atemzüge, wenn du im Bett liegst.
Lege dabei deine Hände auf dein Herz.
Lass nun ein Bild aus deiner Kindheit vor deinem geistigen Auge auftauchen.
Spüre dein inneres Kind, verbinde dich mit ihm, umarme es und sag ihm, wie sehr es geliebt und beschützt wird und du dich freust, dass es ein Teil von dir ist.
Atme tief und bewusst und entspanne dich.
Leg anschließend ein Foto von dir als Kind, sprich deines inneren Kindes, auf dein Nachtkästchen.
Die 7. Raunacht: 31. Dezember auf 01. Jänner – Das innere Licht zum Strahlen bringen
In dieser ganz besonderen Raunacht nimmt man nun endgültig Abschied vom ausklingenden Jahr. Sie lädt uns dazu ein, kraftvoll, bewusst und vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken. In dieser Nacht vermischen sich alte Bräuche mit neuen Ritualen. Man wünscht sich Glück und Segen und ist bereit, neu zu beginnen, um die Fäden des eigenen Schicksals, soweit es in menschlicher Macht liegt, bewusst zu weben.
Der letzte Tag des Jahres ist nach Papst Sylvester benannt, der am 31. Dezember 335 starb. Im Jahr 1691 verfügte Papst Innozenz XII., dass der 1. Jänner als Jahresanfang gilt. Damit gerieten das keltische Jahr und die Erinnerung an das alte römische Neujahr am 1. März in Vergessenheit.
Dieser Tag ist ein Zwischentag im Jahr, an dem sich vorchristliche und neue Bräuche vermischen.
Nach altem Brauchtum räuchert man in dieser Nacht in vielen Regionen Stall und Haus, um Menschen und Tieren Schutz vor bösen Geistern sowie vor Unheil zu gewähren.
Es ist auch die Nacht der Orakel, die die angeborene Sehnsucht der Menschen anregt, mehr über ihre Zukunft zu erfahren und die Fülle und das Glück in ihr Leben einzuladen.
Der Glockenschlag um Mitternacht beendet das alte Jahr. Nach dem Verhallen des 12. Schlages vollführt das neue Jahr den ersten, erwartungsvollen Schritt in den Zauber des Neubeginns. Diese magischen Momente sind ebenso eine Zeit zwischen den Zeiten, wie es die Raunächte sind. Der Atem der Zeit scheint stillzustehen, während die Schläge verrinnen, bis allerorten der Jubel zum Empfang des jungen Jahres losbricht. Mit Böllerkrachen werden die umherirrenden Dämonen der Raunachtszeit vertrieben, mit Feuerzauber die Hoffnungen des neuen Jahres begrüßt. Hier geht es um den Spaß und die Lebensfreude, es gilt das zu leben, worauf man Lust hat, es ist der Tag, an dem an alle Lieben Segens- und Glückwünsche versendet werden.
Übung zur 7. Raunacht: Das Gute und Strahlende in sich wahrnehmen
Nimm dir kurz Zeit und leg deine Hände auf deinen Bauch.
Mach drei tiefe Atemzüge.
Visualisiere dich an einem schönen Ort: am Strand, auf einer Wiese, in den Bergen oder an einem Ort, der dir vertraut ist.
Spüre dort, wie du strahlst und wie stark und entspannt du bist.
Visualisiere, wie aus deinem Herzen eine leuchtende Sonne strahlt und sich langsam ausdehnt.
Diese Sonne ist kraftvoll, stark, gelassen und umhüllt langsam deinen Körper.
Du bist frei.
Spüre, wie aus deinem Körper Licht nach außen strahlt und du frei und gelassen sein kannst.
Spüre dich anschließend in deinem Bett.
Nimm bewusst Kontakt mit deinem Körper auf und sag innerlich: "Jetzt, heute und im neuen Jahr, bringe ich mein inneres Licht zum Strahlen."
Die 8. Raunacht: 01. auf 02. Jänner – Das neue Jahr beginnt
Die 8. Raunacht, die von 01. auf 02. Januar, führt uns in das neue Jahr und ist ein kraftvoller Moment des Neubeginns. Sie repräsentiert den Monat August und symbolisiert die Geburt des neuen Jahres. In dieser Nacht dürfen wir innehalten, reflektieren und uns bewusst auf das frische, unberührte Jahr ausrichten, das vor uns liegt. Es ist ein Moment der Hoffnung und des Neubeginns, in dem wir unsere Wünsche und Ziele für das kommende Jahr pflanzen können. Die 8. Raunacht lädt uns ein, den Zyklus des Lebens zu erkennen und mit Freude und Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Wir dürfen das Neue willkommen heißen und uns für das öffnen, was kommen mag – getragen von der Energie des Anfangs. Diese Nacht steht für den Monat August, ihr Thema ist die Geburt des neuen Jahres.
Übung zur 8. Raunacht: Die Feuerkraft in sich spüren
Die Feuerenergie befähigt uns, Grenzen zu ziehen, Nein zu sagen und Entscheidungen zu treffen. Wenn du deine Pläne im neuen Jahr manifestieren und zur Reife bringen möchtest, bedarf es dieser Energie, damit du zu dir stehen und die Dinge tatkräftig in die Hand nehmen kannst.
Setz dich in einem dunklen, ruhigen Raum bequem auf den Boden, zünde eine Kerze an und stelle sie etwa 20 cm von dir entfernt auf. Richte deinen Blick auf die Kerze und höre dabei auf deinen Körper. Dein Rücken sollte nicht an der Wand anliegen, versuche, dich abzustützen.
Versuche, den Blickkontakt zur Kerze nicht zu verlieren.
Atme, spüre, wie der Atem in deine Lunge ein- und ausströmt.
Versuche nicht, den Rhythmus zu ändern.
Spüre, wie das Licht der Kerze dich wärmt, lass dich von seiner Wärme ganz erfüllen.
Wenn Gedanken auftauchen, nimmst du sie an, ohne sie zu bewerten oder um jeden Preis verjagen zu wollen.
Stell dir vor, du steckst sie in einen Heißluftballon und lässt diesen langsam aufsteigen.
Halte deine Augen auf die Kerze gerichtet, lass das Bild nicht doppelt erscheinen.
Mach das 5 Minuten lang, schließe dann die Augen und verweile weitere 5 Minuten mit geschlossenen Augen.
Höre einfach zu, ohne deinen Atem und deinen Körper zu beurteilen.
Erstelle dann eine Liste der Ziele und Wünsche, die du im neuen Jahr verwirklichen möchtest.
Die 9. Raunacht: 02. auf 03. Jänner – Klarheit finden
Die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland kommen aus ihrer fernen Heimat mit kostbaren Geschenken für das neugeborene Jesuskind. Der Bibel zufolge waren sie Magier und Sterndeuter, die sich die Botschaft zu Herzen nahmen, dass in diesem armen Land ein Messias geboren würde. Nichts schien ihnen wichtiger zu sein, als sich auf die Suche nach dem Sohn Gottes zu machen. Kirchliche Autoren wie Tertullian verwendeten den Begriff "König" erst ab dem 3. Jahrhundert, während die Namen Kaspar, Melchior und Balthasar ab dem 8. Jahrhundert in Gebrauch kamen.
Ein König namens Kaspar machte dem neugeborenen Kind ein Geschenk aus Gold. Mit diesem Symbol der Vollkommenheit der Seele verneigte er sich vor der göttlichen Reinheit des Kindes in der Krippe. In vielen Kulturen wird Gold mit dem Licht der Erkenntnis und der Erleuchtung gleichgesetzt, die den Menschen befähigt, dem Plan der Seele zu folgen.
Diese Rauhnacht steht symbolisch für den Monat September.
Sie steht im Zeichen von Reflexion, Balance und Erntezeit – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne. Es ist eine Nacht, in der man die Früchte seiner Bemühungen erkennt und gleichzeitig auf die Harmonie im Leben achtet.
In dieser Nacht geht es darum, Klarheit zu finden – worauf fokussiere ich meine Gedanken, meine Vorstellungen, meine Ausdruckskraft (Wort und Tat), wohin fließen meine Energien, was mache ich mit der Zeit, die mir hier auf Erden zu Verfügung steht? Welche Bereiche sollte ich verbessern bzw. bedürfen einer Wandlung?
Es zählt nur das Hier und Jetzt, die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft noch nicht geschehen. Du hast jeden Tag die Chance, dein Leben neu zu gestalten. Beginne im Geist, dein Leben so zu gestalten, wie du es dir erträumst. Veränderung beginnt in dir!
Übung zur 9. Raunacht: Klarheit finden
Finde einen ruhigen Ort, an dem du dich wohlfühlst. Setze dich bequem hin, atme tief ein und aus, und lass alle Gedanken los. Spüre den Boden unter deinen Füßen, den Stuhl oder den Boden, auf dem du sitzt. Lass dich mit der Erde verbinden, während du dich auf deinen Atem konzentrierst. Lasse den Atem ruhig und gleichmäßig fließen und bringe deinen Geist in den gegenwärtigen Moment.
Schließe nun die Augen und visualisiere, dass du vor einem großen, klaren Spiegel stehst. In diesem Spiegel siehst du dich selbst, wie du wirklich bist – ohne Ablenkung, ohne Verwirrung, einfach in der Klarheit deines Wesens. Nimm dir einen Moment, um dich selbst zu betrachten, ohne Urteil. Was siehst du? Was spürst du?
Nun stelle dir vor, dass der Spiegel langsam beginnt, sich zu reinigen. Zuerst verschwinden die ersten Flecken, dann wird das Bild immer klarer und schärfer, bis du dich in voller Klarheit siehst. Jede Unklarheit, die dich bisher blockiert hat, beginnt zu verschwinden. Deine Gedanken werden klarer, deine Ziele deutlicher.
Frage dich jetzt: Worauf möchte ich meinen Fokus richten? Welche Bereiche meines Lebens verlangen nach Klarheit und Veränderung? Welche Handlungen, Gedanken oder Beziehungen hindern mich daran, meine wahre Vision zu leben?
Lass diese Fragen tief in dir wirken. Schreibe alle Gedanken, die auftauchen, ohne zu zensieren. Lasse deine Hand den Stift führen, während du dich voll und ganz auf den Moment konzentrierst. Notiere, was du ändern möchtest, was du loslassen möchtest und was du in dein Leben einladen willst.
Wenn du die Notizen abgeschlossen hast, lies sie dir laut vor. Spüre die Worte, die du ausgesprochen hast, und erkenne die Kraft, die in ihnen steckt. Welche Veränderungen nimmst du dir wirklich zu Herzen? Was ist jetzt der erste Schritt, den du gehen kannst, um Klarheit in deinem Leben zu schaffen?
Beende diese Übung mit einem tiefen Atemzug. Spüre, wie du dich von innen heraus erfrischt und geklärt fühlst. Du hast den ersten Schritt gemacht, Klarheit zu finden – in deinem Geist, in deinen Zielen und in deinem Leben. Du bist bereit, dem Plan deiner Seele zu folgen.
Die 10. Raunacht: 03. auf 04. Jänner – Den Willen für einen Neubeginn stärken
Diese zehnte Raunacht ist mit dem Monat Oktober verbunden, in dem die Natur und die Sonnenkraft sich allmählich zurückziehen und die letzten warmen Sonnenstrahlen sich verabschieden. Ihr Thema sind Visionen, Eingebungen und die Verbindung mit dem Göttlichen.
Diese Raunacht schenkt uns die Möglichkeit, unsere Kraft wahrzunehmen und unseren Willen zu stärken. Die Tagesqualität dieser besonderen Nacht lädt uns dazu ein, innezuhalten und uns daran zu erinnern, dass wir in der Lage sind, mit unserer Kraft, Begeisterung und Lebensfreude unseren Lebensweg zu bestimmen.
Sie eignet sich optimal für Rituale, die die Wahrnehmung unserer inneren Stimme unterstützen. Ebenso kannst du nun Visionsrituale und meditative Übungen zur Klärung deiner Bedürfnisse und Zukunftspläne durchführen.
Übung zur 10. Raunacht: Die Kraft der Zeit
Verbring diesen Abend in Ruhe und Stille. Nimm dir uneingeschränkt Zeit und entspann dich. Höre, was dir der Tag zu erzählen hat. Schließ deine Augen, lass die Erinnerungen des Tages auftauchen und bedanke dich für diese einzigartige und unwiederholbare Zeit, die du erlebt hast.
Schließ Freundschaft mit der Zeit, die bereits vergangen ist. Entspann dich und fühl dich erfüllt von dem, was du erlebt, erfahren und freiwillig zugelassen hast. Lass die Erinnerungen des Tages an dir vorbeiziehen und wiederhole innerlich siebenmal das Wort "Stille" und siebenmal das Wort "Zeit".
Schreib dir anschließend den ersten Gedanken, der dir in den Sinn kommt, auf einem Zettel auf – vielleicht ein Gedanke über die Zeit – und leg das Blatt Papier unter deinen Kopfpolster. Die Zeit bewusst wahrzunehmen und sie als einen kostbaren Schatz zu betrachten, hilft deiner Intuition dabei, optimal für dich zu arbeiten.
Die 11. Raunacht: 04. auf 05. Jänner – Wünsche können in Erfüllung gehen
Die elfte Raunacht schenkt uns geistige Klarheit und Weitsicht. Die Zeitqualität dieser Nacht lädt uns dazu ein, unsere inneren Kräfte zu sammeln, mit unserem Innersten Kontakt aufzunehmen und unsere Vision umzusetzen. Um aus Wünschen konkrete Vorhaben und erfüllende Lebensumstände werden zu lassen, bedarf es einer sorgfältigen Planung.
Diese Raunacht steht symbolisch für den Monat November. In dieser Zeit umhüllt der Mantel des Nebels die Landschaft und die Lebenskraft der Pflanzen zieht sich in die Erde zurück. Die Dunkelheit lädt uns dazu ein, in dieser Zeit zur Ruhe zu kommen und Kraft für die zukünftigen Herausforderungen zu tanken. Sie ist ganz dem Thema Loslassen und Abschied nehmen gewidmet.
Setz dich damit auseinander, warum du hier bist, was du dieser Erde bringen willst. Was ist dein Lebenssinn und -ziel? Du kannst viel bewegen, wenn du aus deiner Mitte lebst. Welche Fesseln möchtest du gern abwerfen? Welche Ziele hast Du? Was ist dir in deinem Leben wichtig?
Übung zur 11. Raunacht: Aus Wünschen werden Vorhaben
Nimm dir am Abend fünf Minuten Zeit und such dir einen ruhigen Ort, an dem du dich hinlegen kannst.
Atme tief und gelassen.
Spüre deinen Atem in deinem Körper, lass deine Gedanken bewusst vorbeiziehen und sag folgenden Satz: "Ich bin immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Alles, was geschieht, ist richtig."
Spüre, wie dieser Satz auf dich wirkt und wie befreiend er ist.
Formuliere anschließend ein klares Ziel, das du erreichen möchtest, und schreibe es nieder.
Visualisiere dich selbst und die neuen Lebensumstände, wenn du dieses Ziel erreicht hast. Erstelle für das Erreichen dieses Zieles einen Umsetzungsplan in mehreren Schritten, z. B. ein Fitnessprogramm, um dann deinem Körper Gutes zu tun. Sage nicht: "Ich werde mehr Sport treiben", sondern: "Ich werde drei Wochen lang jeden Mittwoch eine halbe Stunde spazieren gehen. In den folgenden drei Wochen steigere ich dieses Pensum auf eine Stunde etc."
Wenn du deine Freundschaften pflegen möchtest, erstellst du am besten eine Liste, auf der du notierst, wen du anrufen und um ein Treffen bitten möchtest.
Solltest du ein geschäftliches Vorhaben umsetzen wollen, so erstelle einen Finanzplan. Je genauer du die Schritte für die Umsetzung eines Vorhabens formulierst und planst, desto realistischer wird die Erfüllung deines Wunsches sein.
Die 12. Raunacht: Dreikönigsnacht von 05. auf 06. Jänner, Heilige Drei Könige, Perchtennacht – Urvertrauen stärken
Diese Raunacht steht für den Monat Dezember, ihre Themen sind die Gnade, Räuchern und Bereinigen. Wie der 28. Dezember ist auch der 5. Jänner ein Tag, an dem in Launichten aufgeräumt und die Fehler der Vergangenheit korrigiert werden.
In dieser Nacht endet die magische Zeit zwischen den Zeiten. Die Heiligen Drei Könige kommen beim Christuskind an und segnen es. Die Sternsinger gehen an diesem Tag von Tür zu Tür und segnen alle Häuser und Menschen. Öffne um Mitternacht Türen und Fenster, um Segen in dein Haus zu lassen. Der Dreikönigswind ist ebenso ein heiliger Wind, der das Haus segnet.
Viele alte Kenntnisse und Bräuche sind mit dieser Nacht verbunden. Frau Perchta/Holle reist mit ihrem Gefolge durch die Lüfte, um den Segen der mächtigen Wintergöttin zu empfangen und das "Perchtmilch" zu erhalten, das sowohl von Menschen als auch von Tieren gegessen werden soll.
Nach christlichem Brauch wird die "Perchtmilch" zur "Milch der drei Könige" und der Segen der Göttin wird zum Segen der Könige Caspar, Melchior und Balthasar.
Die drei Initialen K + M + B haben eine tiefere Bedeutung als die landläufig angenommene Abkürzung für die Namen der Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Traditionell steht K + M + B für den lateinischen Segen "Christus mansionem benedicat", was übersetzt bedeutet: "Christus segne dieses Haus".
Dieser Segen wird in der Zeit zwischen Silvester und dem 6. Januar von den Sternsingern an die Türen von Häusern und Ställen geschrieben, um das Jahr unter den Schutz und Segen Christi zu stellen. Die Initialen symbolisieren also nicht nur die Könige, sondern auch die Bitte um göttlichen Schutz und Wohlstand für das kommende Jahr.
In der heidnischen Zeit wurden ähnliche Symbole und Zeichen auf die Türen graviert, um das Haus vor bösen Geistern oder schädlichen Einflüssen zu bewahren. Diese Tradition wurde im Christentum fortgeführt, wobei der Segen nun direkt auf Christus hinweist, der das Haus mit seiner Güte und seinem Schutz segnen soll.
In manchen Regionen ist es auch üblich, dass die Sternsinger neben den Initialen K + M + B die Jahreszahl hinzufügen, z. B. 20 + K + M + B + 24, um die Jahrzahl des aktuellen Jahres zu kennzeichnen.
Übung zu 12. Raunacht: Der goldene Schlüssel
Nimm dir untertags kurz Zeit, begib dich in eine bequeme Position und schließe deine Augen.
Visualisiere nun zweimal folgendes Bild:
Du befindest dich auf einer schönen Wiese.
In deiner Nähe ist ein heller, wunderbarer See.
Sein Wasser ist erfrischend, durchsichtig und rein.
Du beugst dich zum See hinunter und trinkst sein frisches Wasser.
Fühle, wie angenehm und positiv es ist, dieses Wasser zu trinken. Mach drei tiefe Atemzüge und spüre bewusst das Bild, das vor deinem geistigen Auge auftaucht.
Gehe nun zu einem Baum, setz dich entspannt darunter und lehne dich an ihn.
Fühle die Freude, dass dich ein weiser alter Mann auf dieser herrlichen Wiese besucht.
Er kommt auf dich zu und setzt sich zu dir.
Der weise Mann bittet dich, ihm Fragen zu stellen, die in deinem Leben bisher ungeklärt geblieben sind.
Er hört sich deine Fragen aufmerksam an und sagt voller Freude zu dir: "Du wirst bald eine Antwort auf all diese Fragen erhalten. Achte auf deine Gedanken! Die Stimme deiner Intuition begleitet dich."
Er geht weg und kommt nach kurzer Zeit mit einem wertvollen Geschenk für dich zurück – einem goldenen Schlüssel. Nimm den Schlüssel und steck ihn in deine Tasche.
Immer, wenn du eine Frage hast oder dich mit deiner Intuition verbinden willst, erinnerst du dich daran, dass du einen goldenen Schlüssel in deiner Tasche hast.
Du kannst den Text dieser Übung auch aufnehmen und ihn dir über den Tag hinweg, wann immer du Zeit hast, kurz anhören. Führe diese Übung an diesem Tag aber auf alle Fälle zweimal durch.
Die Magie der Raunächte: Nutze diese Zeit für Transformation und Klarheit!
Die Raunächte bieten eine kraftvolle Möglichkeit zur inneren Wandlung und für einen Neubeginn im neuen Jahr. Entdecke die Magie dieser besonderen Nächte und integriere die kraftvollen Übungen in dein Leben. Nutze diese Zeit, um alte Muster loszulassen, Klarheit zu finden und deine Wünsche in die Realität umzusetzen!
Teile diesen Artikel mit deinen Freunden und lass uns gemeinsam in die Magie der Raunächte eintauchen!
Bist du bereit für Veränderung? Mach mit und starte dein neues Jahr bewusst und voller Energie!
Bin dankbar dafür dich im meinem Leben zu haben liebe Ernestina🙏danke für das großartige mail der rauchnächte 🙏🙏🙏🙏😘